Zum Rinderwahnsinn (BSE) Informationen und Links
One thing is
sure; our precious State, | |
Nr. 16 Stand: 16. Februar 1997 | |
Im Internet werden deshalb von engagierten Leuten aus England und aus aller Welt alle die Informationen zusammengetragen und veröffentlicht, die zu einer kritischen Beurteilung von BSE wirklich notwendig sind. Danke! Auf dieser Seite sind dazu einige wichtige Links sowie Infos zusammengestellt, die von Zeit zu Zeit ergänzt werden sollen. |
Die aktuelle Information:
Erhebliche Lücken bei deutschen BSE-Kontrollen![]() EU-Agrarkommissar Fischler habe nun vom deutschen Landwirtschaftsminister Borchert (CSU) weitergehende Schutzmaßnahmen gefordert, berichtet der FOCUS. So fanden Inspektoren in Bayern zwei Tierkörper- beseitigungsanlagen für verseuchtes Fleisch, die den Höchststandard nicht einhielten. Das dort hergestellte Tiermehl könne BSE-Erreger enthalten. Zudem sei das Bundesland- wirtschaftsministerium bisher nicht in der Lage, die Anzahl der Kontrollen anzugeben, um so zu belegen, daß Deutschland BSE-frei sei. Unterdessen verdichten sich die Hinweise auf erhebliche Betrügereien mit den Kennzeichnungen bei deutschen Rindern. Dennoch inserierte die deutsche Fleisch-Lobby am 31. Januar in Tages- zeitungen: "Mit dem CMA-Prüfsiegel sichern wir eine durchgängige Kontrolle von Rindfleisch. (...) Die Herkunft des Rindfleisches kann genau zurückverfolgt werden. Deshalb können Sie Rindfleisch mit dem CMA-Prüfsiegel bedenkenlos genießen." Nach Recherchen des ARD- Magazins "Report" haben aber deutsche Zuchtverbände Ohrmarken doppelt und dreifach verwendet. Wie sich da noch die Herkunft des Fleisches in jedem Einzelfall genau zurückverfolgen lassen soll, das bleibt das Geheimnis der CMA.
Schwere Versäumnisse bei der BSE-Bekämpfung
"Auf die Herkunft kommt es an"Inzwischen tauchen nun aber ernste Zweifel an der Herkunft und der Ursache der Erkrankung auf. Denn offensichtlich ist die herkunftsnachweisende Ohrmarke des Rindes manipuliert worden und die Mutter wurde 1996 bei der Schlachtung in den Niederlanden als gesund befunden. Außerdem sollen die Begleitpapiere gefälscht worden sein. Es wird nun vermutet, daß das an BSE verendete Tier doch direkt aus Großbritannien stammt und bereits beim Import infiziert war. Eine Genuntersuchung soll nun Klarheit über die Herkunft schaffen. Dieser Fall zeigt deutlich, daß in der Qualitäts- sicherung der deutschen (und europäischen) Fleischwirtschaft mit ihren vielen unübersichtlichen Gütesiegeln doch erhebliche Lücken klaffen. Und das erzeugt die Unsicherheit beim Verbraucher. Damit wird man das Vertrauen der Verbraucher nicht zurückgewinnen können. Aber der eigentliche Skandal ist hier, daß eine Manipulation der Ohrmarke bei den Kontrollen unbemerkt blieb. Wie oft mag das auch anderenorts vorkommen? Immerhin wurde dieses Rind 1992 geboren und stand sowieso unter der Beobachtung staatlicher Stellen. Wer hat denn da geschlafen? Dringend ist jetzt eine EU-einheitliche Herkunftskennzeichnung aller Rinder mit fälschungssicheren Chips (elektronischer Paß), die gleich nach der Geburt implantiert werden. Nur noch so lassen sich die Lücken bei der Kontrolle von Tierimporten beseitigen. Ein Schlacht- Opfer aller importierten Rinder reicht da nicht mehr aus. 27.1.1997 (khd). Der SPIEGEL berichtet heute über Beispiele von "laschen Kontrollen" beim "Wahnsinn aus deutschen Landen" (Heft 5/1997, Seite 3235). Und es war wohl nur ein Mythos, daß Deutschland BSE-frei sei. Was nun? Ältere Infos findet man im Archiv. |
Kritische
Infos | Staatliche Infos |
Literatur |
Verbraucher-Tips |
Diskussion Im Internet (UseNet) sind die wichtigsten News- Gruppen, in denen die BSE- Problematik frei und öffentlich diskutiert wird: |
Suchen im Internet |
Organisationen |
Umwelt & Ökologie
|
Politik
|
![]() ![]() © 1993-1997 Copyright by Karl-Heinz Dittberner Berlin, Germany ![]() |