Fakten zum Rinderwahnsinn BSE + CJD – Teil 2 khd
Stand:  5.8.2008   (164. Ed.)  –  File: F/acts2.html



I n h a l t :   [1. Teil]   [2. Teil]   [3. Teil]   [4. Teil]   [5. Teil]   [Übersicht]   [Translation-Service]  

  1. Stichwort "Tiermehl".
  2. Stichwort "Separatorenfleisch".
  3. Stichwort "Scrapie".
  4. Tiermehl in Europa.
  5. Rinderhaltung in Deutschland.
  1. Verzehr von Wurst in Deutschland.
  2. BSE-Fälle in Deutschland:  [Fall 1–30]
  3. [mehr]  (3. Teil)

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7. Stichwort „Tiermehl“ (Kadavermehl)

25.11.2000 (khd/sp). „Kraftfutter“ garantierte den Bauern jahrzehntelang beste Erträge. Das „Geheimnis“ des Protein- Pakets: Man fütterte Nutztiere mit Nutztieren – und verursachte am Ende eine der verhängnisvollsten Tierseuchen aller Zeiten. Denn die tödliche Tierseuche BSE ist auf den Menschen übertragbar (nvCJD).

Fleisch- und Knochenmehl (MBM)
Aus: Glossar der BSE-Page, Stand: 7.12.2000.
  • MBM = Meat and Bone Meal, Fleisch- und Knochenmehl, das aus Schlachtabfällen, Hühnern, Rindern, Schafen und Schweinen, die im Stall verendet sind, eingeschläferten Hunden, Katzen und Zootieren sowie Labor- Ratten und Versuchstiere aller Art aus den Forschungs- einrichtungen hergestellt wird.
    [Risikofaktor Tierfutter]

  • Tiermehl = Hauptsächlich aus Kadavern von Schafen (Scrapie!) hergestelltes Tierfutter, das widernatürlich (aus Profitgier) auch an pflanzenfressende Rinder verfüttert wurde. Durch den Gehalt an infektiösen Prionen wurde Anfang der 80er- Jahre die BSE- Seuche in Großbritannien ausgelöst. Erst 1994 wurde EU-weit das Verfüttern von Tiermehl an Rinder verboten, aber kaum kontrolliert. Es ist dringend geboten ein totales Verbot von allen Tier- und Knochen- Mehlen (MBM) zu erlassen. [mehr]
    [Tiermehl- Verbrauch in Europa]
  • Das aus Schlachtabfällen sowie Kadavern der unterschiedlichsten Tiere gewonnene Tiermehl wird seit Jahrzehnten als preiswerter Einweißlieferant dem Futter von Nutztieren zugesetzt. Wegen des BSE- Risikos darf es allerdings schon seit 1994 nicht mehr an Wiederkäuer wie Kühe oder Schafe, wohl aber an Schweine und Geflügel verfüttert werden.

    Erst seit kurzem dürfen EU-weit bestimmte Organe wir Hirn, Augen oder Rückenmark als so genannte BSE-Risikomaterialien bei der Herstellung von Tiermehl für Futtermittel nicht mehr verwendet werden. Nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte Tiere wie Haus-, Labor- und Zootiere dürfen nach den Plänen der EU ab März 2001 nicht mehr zu Tierfutter verarbeitet werden.

    Hergestellt wird Tiermehl derzeit vor allem aus Schlachthaus- Abfällen, toten Nutztieren vom Rind über das Schwein bis zum Huhn sowie verendeten Haus- und Wildtieren. In Deutschland werden die Kadaver in den Tierkörper- Beseitigungsanstalten (TBA) zunächst in Stücke gemahlen, im Drucksterilisationsverfahren gekocht, getrocknet und zu Futter- Pellets gepresst.

    Zur Abtötung vor allem der BSE-Erreger (Prionen) müssen die Abfälle mindestens 20 Minuten lang unter einem Druck von 3 Bar einer Temperatur von 133 Grad Celsius ausgesetzt werden. Es gibt aber Wissenschaftler, die im Experiment zeigen konnten, daß dabei Prionen nicht in jedem Fall zerstört werden. [mehr zur Tiermehl-Sterilisation]

    Hätte es aber staatliche Kontrollen jeder produzierten Tiermehl- Charge auf deren Prionen- Gehalt gegeben, dann gäbe es in Deutschland heute mit hoher Wahrscheinlichkeit kein BSE-Problem und Bauern wären nicht in den Ruin getrieben worden. Zudem ist es skandalös, daß pflanzliche Futtermittel für Rinder mit bis zu 1 % Tiermehl offiziell als sauber gelten. Die Verfasser solch fahrlässiger Vorschriften können die Theorie der bösartigen Prionen nicht verstanden haben. Die Folge solcher Vorschriften, die auf unzulässigen Annahmen beruhen: Offensichtlich wurden auch in Deutschland infektiöse Prionen mit dem Viehfutter flächendeckend verteilt. Und damit waren die BSE- Fälle – sozusagen staatlich – vorprogrammiert. Unglaublich. [Fahrlässigkeit an der Tagesordnung]


    8. Stichwort „Separatorenfleisch“ (Arme-Leute-Fleisch)

    22.12.2000 (khd/info-radio/tsp). Politiker wußten mindestens seit 1996 vom hohen BSE-Risiko, das vom sogenannten Separatorenfleisch ausgeht. Dennoch unternahmen sie nichts, um der Nahrungsmittelindustrie die Verwendung dieses völlig überflüssigen Industrie- „Fleisches“ zu verbieten. Ja, sie haben noch nicht einmal rechtzeitig die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, dieses Risiko-„Fleisch“ kurzfristig zu verbieten. Das wird Folgen haben, sobald in Deutschland die ersten Menschen an nvCJD sterben.

    Separatorenfleisch ist „maschinell von grob ausgelösten Wirbelknochen abgetrenntes Fleisch“, sagt Matthias Moje, Schlachttechnologe bei der Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulmbach. Das „Restfleisch“ hat keine Fleischstrukturen mehr. Es gilt als gefährlich, weil bei seiner Gewinnung in der „Separator“- Maschine auch Rückenmark in das Fleisch gelangen könnte. Dieses Rückenmark kann auch von BSE-Erregern befallen sein und das Separatorenfleisch vom Rind infizieren.

    Separatorenfleisch wird neben Rind auch von Schwein und Geflügel gewonnen. Verarbeitet werden kann Separatorenfleisch in Brühwürsten wie Wiener- und Bratwürstchen, Kochwürsten wie Leber- und Mettwurst. Auch grober Leberkäse in Konserven oder Pizza-Belag können laut Moje Separatorenfleisch enthalten.

    Doris Kusch, Fachtierärztin für Lebensmittelhygiene vom Berliner Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen betonte, dass Separatorenfleisch "nur zur Produktion einfacher Wurstqualitäten" verwendet werde. In den Zutaten auf Verpackungen muss die Verwendung von Separatorenfleisch nicht deklariert werden. Wenn „Schweinefleisch, Rindfleisch“ zu lesen ist, kann das Billigfleisch verwendet worden sein. Ob es verarbeitet wurde, könne aber nicht mehr festgestellt werden. Oben am Gaumen hinterläßt Separatorenfleisch einen leicht schmirgelnden Geschmack.

    23.12.2000 (khd/bz). So ein Separator kostet um die 750.000 DM. Nur die großen Fleisch- und Wurstwerke haben ihn. Knochenreste vom Rind werden in den Separator- Schlund geworfen. Die Maschine fräst, bläst und löst auch den allerletzten Fleischrest vom Knochen. Und dabei können auch BSE- Risikomaterialien und Mehl von den Knochen mit dem Restfleisch in die ultrafeine Wurstmasse kommen.   [Liste kritischer Wurstsorten]   [BfR 2006: Was ist Separatorenfleisch?]


    9. Stichwort „Scrapie“ (Schafskrankheit)

    26.11.2000 (khd/yahoo). Ob Schafe, Schweine und Geflügel, die Prionen- verseuchtes Futter bekommen haben, den BSE-Erreger übertragen – ohne selbst zu erkranken – ist nach Angaben des britischen Wissenschaftsjournals New Scientist vom November 2000 noch völlig ungeklärt [bse-p berichtete].

    Scrapie (Traber-Krankheit)
    Aus: Glossar der BSE-Page, Stand: 28.9.1997.
  • Scrapie = Eine BSE-ähnliche Krankheit bei Schafen und Ziegen (Traber- Krankheit), die seit etwa 200 Jahren bekannt ist. Und deren Ursachen aber bis heute unklar geblieben sind. Auf den Menschen ist Scrapie nicht übertragbar.
  • Infizierte Schafe entwickeln BSE, das der Schafkrankeit Scrapie ähnelt. „Was mich besonders beunruhigt ist, daß Schafe, bei denen nur Scrapie vermutet wurde, Menschen mit BSE- Erregern infizieren könnten“, sagte Albert Osterhaus von der Universität Rotterdam, der auch Mitglied des EU-Beratergremiums zur Untersuchung BSE- ähnlicher Krankheiten ist.

       
      S c r a p i e
    In Wikipedia, der
    freien Enzyklopädie.
     
    Schafe könnten im Tierversuch über das Futter mit BSE infiziert werden, sagte Hans Kretschmar, Professor für Neuropathologie an der Universität München. „Es ist noch nicht geklärt, ob es auch in der Landwirtschaft wirklich passiert ist. Dies ist aber sehr, sehr wahrscheinlich“, befürchtet der BSE-Experte. In Schafen können Forscher bislang nur schwer die Scrapie- von BSE- Prionen unterscheiden. [mehr zu BSE-infizierten Schafen]

    Im Gegensatz zu BSE gilt Scrapie für den Menschen als ungefährlich. Scrapie- Infektionen bei Schafen könnten aber BSE- Infektionen verdecken. Dazu komme, daß die BSE- Infektion bei Schafen nicht auf Nerven beschränkt sei, sondern sich im ganzen Fleisch verteile. Da Scrapie- Erkrankungen in großen Teilen Europas vorkommen, sei es durchaus möglich, daß sich darunter infektiöse BSE- Fälle verbergen, hieß es im New Scientist weiter.

    [Ratschläge zum Lammfleisch-Kauf]


    10. Tiermehl in Europa

    Verbreitung von Tiermehl in Europa
    In Tausend Tonnen pro Jahr  1)
    Stand: 1999
    Quelle: Der Tagesspiegel, 2.12.2000, Seite 4.  2)
    Land Produktion Verbrauch Anm.
    Deutschland 670 Tsd. t 452 Tsd. t  
    Frankreich 513 Tsd. t 475 Tsd. t  
    Italien 410 Tsd. t 255 Tsd. t  
    Spanien 366 Tsd. t 376 Tsd. t  
    Dänemark 205 Tsd. t 93 Tsd. t  
    Niederlande 199 Tsd. t 264 Tsd. t  
    Belgien + Luxemburg 117 Tsd. t 132 Tsd. t  
    Irland 102 Tsd. t 14 Tsd. t  
    Großbritannien 75 Tsd. t 75 Tsd. t  
    Polen ??? Tsd. t ??? Tsd. t  
    Summe: 2.657 Tsd. t 2.136 Tsd. t  
    1) Es ist derzeit unklar, ob die Zahlen auch Knochen- und Blutmehle enthalten.
    2) Die Zahlen basieren auf SIFCO-Angaben.


    11. Rinderhaltung in Deutschland

    Rinderhaltung in Deutschland
    Bestand in Tausend / * = BSE festgestellt
    Stand: 1. April 2008
    Quelle: Verschiedene (siehe Spalten) + Agenturmeldungen im Internet.
    Bundesland 1999 2001 2002 BSE-Fälle
    ab 2000
    Anm.
    Anzahl 1) Anteil Anzahl 2) Anteil Anzahl 3) Anteil
    Bayern * 4.049 Tsd. 27,2 % 4.200 Tsd. 29,1 % Tsd. % 143  
    Niedersachsen * 2.862 Tsd. 19,3 % 2.700 Tsd. 18,7 % Tsd. % 75  
    Nordrhein-Westfalen * 1.566 Tsd. 10,5 % 1.500 Tsd. 10,4 % Tsd. % 22  
    Schleswig-Holstein * 1.337 Tsd. 9,0 % 1.300 Tsd. 9,0 % Tsd. % 32  
    Baden-Württemberg * 1.267 Tsd. 8,5 % 1.200 Tsd. 8,3 % Tsd. % 47  
    Brandenburg * 687 Tsd. 4,6 % 600 Tsd. 4,2 % Tsd. % 17  
    Mecklenburg-Vorpommern * 611 Tsd. 4,1 % 600 Tsd. 4,2 % Tsd. % 14  
    Sachsen * 573 Tsd. 3,9 % 500 Tsd. 3,5 % Tsd. % 15  
    Hessen * 540 Tsd. 3,6 % 500 Tsd. 3,5 % Tsd. % 11  
    Rheinland-Pfalz * 456 Tsd. 3,1 % 400 Tsd. 2,8 % Tsd. % 14  
    Thüringen * 418 Tsd. 2,8 % 400 Tsd. 2,8 % Tsd. % 9  
    Sachsen-Anhalt * 410 Tsd. 2,8 % 400 Tsd. 2,8 % Tsd. % 10  
    Saarland * 63 Tsd. 0,4 % 100 Tsd. 0,6 % Tsd. % 1  
    Bremen 12 Tsd. 0,1 % 12 Tsd. 0,1 % Tsd. % 0  
    Hamburg 8 Tsd. 0,1 % 8 Tsd. 0,0 % Tsd. % 0  
    Berlin 0,5 Tsd. 0,0 % 0,5 Tsd. 0,0 % Tsd. % 0  
    Summe: 14.860 Tsd. 100,0 % 14.421 Tsd. 100,0 % Tsd. % 410  
    Schlachtungen
    Rinder 4.000 Tsd.              
    Kälber 400 Tsd.              
    1) Quelle: Der Tagesspiegel, 19.12.2000, Seite 5 (Basis: Statistisches Bundesamt).
    2) Quelle: Der Tagesspiegel, 24.11.2001, Seite 4 (Basis: BML).
    3) Quelle: (to-be done).


    12. Verzehr von Wurst in Deutschland

    Pro-Kopf-Verzehr von Wurst
    1999 und 2000 in Deutschland
    Stand: 2000
    Quelle: Der Tagesspiegel, 21.12.2000, Seite 5.  1)
    Wurstart Menge
    1999
    Menge
    2000
    Anmerkungen
    Brühwurst 7,3 kg   Das sind u. a. Schinken-, Jagd-, Fleischwurst, Mortadella, Leberkäse, Weißwurst.
    Rohwurst 5,4 kg   Das sind u. a. Teewurst,
    Cervelatwurst, Salami.
    Würstchen 4,3 kg    
    Schinken 4,2 kg    
    Kochwurst 3,4 kg   Das sind u. a. Blutwurst, Leberwurst,
    Corned Beef.
    Bratwurst 3,0 kg    
    Aufschnitt 1,7 kg    
    Speck 1,0 kg    
    Aspik, Sülze 0,9 kg    
    Braten, Fleischpastete 0,6 kg    
    Summe: 31,8 kg    
    1) Quelle: dfv.
    [ Kritische Wurstsorten ]   [ Fleisch-Verzehr in Deutschland ]


    13. BSE-Fälle in Deutschland

    BSE-Rinder in Deutschland
    Stand: 20. März 2001
    Quellen: InfoRadio Berlin + Agenturmeldungen im Internet.
    Nr. Bekannt
    Entdeckt
    Bundesland Ort / Kreis Geb.
    jahr
    Alter Rasse Amtlich
    bestätigt
    Herde Anm.
    Größe BSE?
    1–5 Ab 1992 Deutschland       Angeblich alles BSE-Fälle bei Importrindern aus Großbritannien.  4)  9)
    6 17.09.1997 Bayern           Aus der Schweiz 1995 importiert.  [mehr]
    7 2.11.2000 Bayern Rottenbuch
    (Weilheim-Schongau)
    1994 81 Monate   21.12.2000 35   1. originärer BSE-Fall. 1)
    8 24.11.2000 Schleswig- Holstein Hörsten
    (Rendsburg-Eckernförde)
    1996 52 Monate RB 26.11.2000 167 Nein  2)
    9 15.12.2000 Bayern Sulzberg
    (Kempten/ Oberallgäu)
    1995 62 Monate   17.12.2000 85 Nein  
    10 15.12.2000 Bayern Westerheim
    (Unterallgäu)
    1996 57 Monate   27.12.2000 144   5. BSE-Fall
    in Bayern
    11 17.12.2000 Bayern Stamsried-Friedersried
    (Cham/ Oberpfalz)
    1996 57 Monate   19.12.2000 202    
    12 17.12.2000 Bayern Pilsach-Eispertshofen
    (Neumarkt/ Oberpfalz)
    1995 62 Monate   21.12.2000 64 Nein  
    13 24.12.2000 Niedersachsen Nortrup bei Bersenbrück
    (Osnabrück)
    1996 55 Monate   28.12.2000 274    3)
    In 1 Monat wurden bisher 7 originäre BSE-Fälle entdeckt. Bei linearem Modell: 7 x 12 = 84 BSE-Fälle/Jahr.
    Bei bislang 65.150 erfolgten BSE-Tests ergibt sich derzeit 1 entdeckter BSE-Fall auf rund 10.000 Tests.
    14 4.01.2001 Bayern Siegmarszell
    (Lindau/ Bodensee)
    1995 69 Monate   7.01.2001 75    5)
    15 4.01.2001 Bayern Zolling
    (Freising)
    1998 29 Monate   15.01.2001 80    
    16 5.01.2001 Schleswig- Holstein Kleinwesenberg
    (Stormarn)
    1996 51 Monate   8.01.2001 101 Ja Siehe
    Fall 20. 7)
    17 5.01.2001 Niedersachsen Klein Hehlen
    (Celle)
    1995 62 Monate   9.01.2001 99    
    18 8.01.2001 Mecklenburg- Vorpommern Tarnow
    (Güstrow)
    1996 58 Monate   12.01.2001 4 Nein  5)
    19 9.01.2001 Baden- Württemberg Ochsenhausen
    (Biberach)
    1996 54 Monate   11.01.2001 265    6)
    20 11.01.2001 Schleswig- Holstein Kleinwesenberg
    (Stormarn)
    1996 59 Monate   12.01.2001 101 Ja Siehe
    Fall 16. 7)
    21 14.01.2001 Niedersachsen Loxstedt
    (Cuxhaven)
    1996 56 Monate   17.01.2001 253 Nein  
    22 16.01.2001 Baden- Württemberg Wangen
    (Ravensburg)
    1994 81 Monate   17.01.2001 115    
    In 7,5 Wochen wurden bisher 16 originäre BSE-Fälle entdeckt. Bei linearem Modell: 52 x 16 / 7,5 = 111 BSE-Fälle/Jahr.
    Bei bislang 112.281 erfolgten BSE-Tests ergibt sich derzeit 1 entdeckter BSE-Fall auf rund 7.000 Tests.
    23 18.01.2001 Bayern Altomünster
    (Dachau)
    1996 56 Monate   24.01.2001 68    
    24 19.01.2001 Baden- Württemberg Gomadingen
    (Reutlingen)
    1995 65 Monate   24.01.2001 48    
    25 20.01.2001 Sachsen-
    Anhalt
    Mücheln
    (Merseburg-Querfurt)
    1996 56 Monate   24.01.2001 952 Ja Siehe
    Fall 34. 8)
    26 24.01.2001 Schleswig- Holstein Nordhastedt bei Heide
    (Dithmarschen)
    1996 59 Monate   27.01.2001 350    
    27 24.01.2001 Nordrhein- Westfalen Spellen bei Voerde
    (Wesel)
    1998 28 Monate   27.01.2001 165 Nein  
    28 25.01.2001 Mecklenburg-
    Vorpommern
    Groß Nemerow
    (Strelitz)
    1995 64 Monate   27.01.2001 236    
    29 25.01.2001 Niedersachsen Apen
    (Ammerland)
    1996 49 Monate   27.01.2001 288    
    30 26.01.2001 Brandenburg Hertefeld
    (Havelland)
    1996 57 Monate SB-HF 31.01.2001 450    
    1) Bei dem Rind war bereits BSE offen ausgebrochen, weshalb Bayern offensichtlich die Publikation verzögerte. [mehr]
    2) Erst dieser Fall löste in Deutschland am 24. November 2000 BSE-Alarm aus.
    3) Als BSE-Auslöser wird Milchaustauschfutter aus den Niederlanden (Fa. Sprayfo laut ZDF) vermutet.
    4) Einige der BSE-Rinder könnten sich auch erst in Deutschland infiziert haben, wie Prof. Lorenzen 1994 vermutete. [mehr]
    5) Das Rind zeigte bereits BSE-Symptome (klinischer BSE-Fall).
    6) Die Kuh stammt aus Stiefenhofen (Lindau) in Bayern.
    7) Die Tiere sind nicht verwandt.
    8) Erster deutscher BSE-Fall in einem Massenbetrieb. Rinder- und tiermehlhaltiges Schweinefutter wurde nicht sauber getrennt.
    9) Der 1. BSE-Fall vom Februar 1992 wurde vom Bundeslandwirtschaftsministerium erst Anfang 1994 mitgeteilt.

    [ Die weiteren BSE-Fälle finden Sie nunmehr auf anderen Webseiten. ]

    Rinder-Rassen  (Verwendete Abkürzungen)
    DBV Deutsches Braunvieh FV Fleckvieh
    RB Rot-Bunte BV Braunvieh
    SB-HF Schwarz-Bunte Holstein-Frisian    
    SBV Original Schweizer Braunvieh    
           
           


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      Zum Teil 3

    © 1999-2011  – Universitätsrat a. D. Karl-Heinz Dittberner (khd) – Berlin   —   Last Update: 26.06.2011 23.18 Uhr