26.4.2006 (bse-p/ag). Chinesische Forscher wollen in das Erbgut des von einer erwachsenen Kuh geklonten Kalbes BSE-Resistenzgene eingeschleust haben. Das Klonkalb wurde jetzt geboren, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldet. Es soll gegen BSE resistent sein, was aber noch weiterer Abklärungen bedarf.
Auch in Deutschland beschäftigt sich eine Gruppe um Prof. Eckhard Wolf von der Ludwig- Maximilians-Universität in München mit BSE-resistenten Rindern. Die Münchner Forscher haben dazu Rinder-Embryonen geklont, bei denen sie gentechnisch die Produktion der Prionen ausgeschaltet haben. Eine fehlerhafte Version dieser Eiweiße gilt als BSE-Auslöser. Die Münchner Rinder-Embryonen waren Ende 2005 Kühen eingesetzt worden. Mit den Kälbern solle die physiologische Bedeutung des Prion-Proteins weiter aufgeklärt und möglicherweise auch bestimmte therapeutisch wirksame Substanzen hergestellt werden, heißt es.
[27.10.2005:
BSE-resistente Rinder?] (YAHOO-NEWS)
8.3.2006 (bse-p/d-funk). Nach 10 Jahren wird das im März 1996 wegen der BSE-Seuche verhängte EU-Exportverbot für britisches Rindfleisch demnächst aufgehoben werden. Dafür wird es heute beim Treffen der nationalen Veterinärexperten im EU-Ausschuss für Lebensmittelsicherheit eine Mehrheit geben, hieß es in Brüsseler EU-Kreisen. Die Mitgliedstaaten billigen einen entsprechenden Vorschlag.
Die Kommission wird dann binnen 6 Wochen die Aufhebung förmlich beschließen. Nach Stellungnahme des EU-Parlaments könne die EU-Kommission dann einen endgültigen Beschluß fällen. Gesundheitskommissar Markos Kyprianou sagte, London habe große Anstrengungen im Kampf gegen BSE unternommen. [mehr]
3.3.2006 (bse-p/dw). In Schweden ist jetzt der 1. Fall des Rinderwahnsinns BSE aufgetreten. Das bestätigte heute die EU-Kommission in Brüsel. Wie Tests des EU-Referenzlabors im britischen Weybridge ergeben hätten, sei die Erkrankung bei einer zwölfjährigen Kuh festgestellt worden, die in Folge einer Erkrankung notgeschlachtet worden sei, heißt es. Nach einem Schnell-Test in Schweden seien Proben in das EU-Labor geschickt worden, wo die Erkrankung bestätigt worden sei. Untersuchungen, die Aufschluß über die Infektionsquelle geben sollen, seien im Gange. Jeder Nachwuchs der Kuh sowie die mit ihr aufgezogenen Tiere würden nun ebenfalls getötet.
Bereits Mitte Februar wurde aus Kroatien erstmals ein BSE-Fall gemeldet. Wie das kroatische Fernsehen unter Berufung auf das nationale tierärztliche Institut berichtete, starb eine 5 Jahre alte Kuh im Osten des Landes an dem gefährlichen Erreger. Das Referenzlabor in Großbritannien überprüft den Fall.
15.2.2006 (khd/pnas). Es geriet ja bereits zu der Wissenschafts- Peinlichkeit, daß man noch immer nicht wußte, was die natürliche Aufgabe der normalen, gesunden Prionen im Zentralnervensystem (Gehirn) ist. Bekannt ist: In der krankhaft veränderten Form (falsche Molekül- Faltung) verursachen Prionen TSE-Erkrankungen wie die Creutzfeldt- Jakob- Krankheit beim Menschen (CJD), Scrapie bei Schafen oder BSE bei Rindern. Amerikanischen Wissenschaftlern um Susan Lindquist vom Whitehead- Institut und vom MIT (Cambridge) könnten diesmal tatsächlich Licht ins Dunkel gebracht haben. In der aktuellen Ausgabe der Proceedings of the National Academy of Sciences of the U.S.A. (PNAS) berichten sie über ihre wichtigen und plausiblen Forschungsergebnisse (PNAS vom 14.2.2006, volume 103, no. 7, 21842189).
Danach spielen normale Prionen (PrP) bei der Neubildung von Neuronen ein Rolle. Sie sind offensichtlich nötig, damit sich im Gehirn überhaupt aus Vorläuferzelle (hematopoietic stem cells) Nervenzellen entwickeln können. Bei Experimenten mit genveränderten Mäusen hatten die Forscher festgestellt, daß die Vorläuferzellen in ihrem Zustand verharren, statt sich weiterzuentwickeln, sofern nicht normale Prionen in ausreichender Menge vorhanden waren. Prionen (Eiweißmoleküle) seien also Schlüsselmoleküle (marker) in der Neurogenese, schreiben die Forscher. [Abstract]
Bisherige Erklärungsversuche:
[15.11.2003:
Vor Durchbruch in der BSE/CJD-Forschung?] (BSE-Page)
[18.11.2003:
Ohne gesundes Prion kein BSE] (DER TAGESSPIEGEL)
[30.01.2004:
Sind körpereigene Prionen Mittäter?] (BSE-Page)
[06.07.2005:
Beteiligung von Prionen am Gedächtnis-Aufbau?] (NZZ)
[15.07.2005:
Normale Prionen gut fürs Gedächtnis?] (BSE-Page)
[31.01.2006:
Prionen sichern hämatopoetischen Stammzellen das Überleben] (ÄRZTEBLATT)
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[16.10.2005:
Asiatische Geflügelpest erreicht Europa] (BSE-Page)
[20.10.2005:
Noch ist es eine Tierseuche] (khd-Page)
[03.12.2005:
Vogelgrippe-Virus wütet auf der Krim] (BSE-Page)
[12.01.2006:
Die Vogelgrippe kommt näher] (khd-Page)
[14.01.2006:
Das Virus verändert sich] (DER TAGESSPIEGEL)
[08.02.2006:
Vogelgrippe in Nigeria ausgebrochen] (SPIEGEL ONLINE)
[11.02.2006:
Gefährliches H5N1-Virus erreicht Italien und Griechenland] (SPIEGEL ONLINE)
[12.02.2006:
Vogelgrippe verbreitet sich in der EU] (SPIEGEL ONLINE)
Es ist die Vogelgrippe H5N1 vom Typ Asia
15.2.2006 (khd/zdf). Inzwischen hat das Friedrich-Loeffler-
Institut auf der Insel Riems zweifelsfrei festgestellt, daß 2 der toten Schwäne vom
gefährlichen Vogelgrippe-Virus H5N1 befallen waren.
Das teilte heute früh der RKI-Präsident und Virologe Reinhard
Kurth im ZDF mit. Er warnte davor wie vorher schon die WHO, in
der Natur gefundene tote Vögel anzufassen, aber umgehend die Polizei zu informieren, die dann
weiteres veranlassen wird.
[mehr]
[14.02.2006:
Erster Vogelgrippe-Verdacht in Deutschland] (SPIEGEL ONLINE)
[15.02.2006:
Vogelgrippe: Erster Verdacht in Deutschland] (DER TAGESSPIEGEL)
[15.02.2006:
Vogelgrippe erreicht Deutschland] (BERLINER MORGENPOST)
Die Tierseuche breitet sich aus
16.2.2006 (khd/info-radio). Die Verbreitung des Vogelgrippe-Virus ist zumindest auf der Insel Rügen
größer als bislang angenommen. Dort wurden weitere 40 tote Vögel untersucht, wobei ein
Schnelltest bei 10 Tieren einen Befall mit dem H5N1-Virus ergab. Der Infektionsweg bei den verendeten
Vögeln ist weiterhin unklar. Es wird mit einer Ausweitung der Tierseuche gerechnet.
[mehr]
[15.02.2006:
Rätselraten über Herkunft des Virus] (SPIEGEL ONLINE)
[16.02.2006:
WHO-Experte warnt vor tödlichen Risiken] (SPIEGEL ONLINE)
Chaotisches Krisenmanagement auf Rügen
18.2.2006 (khd/info-radio). Die Tierseuchen-Bekämpfung auf der Insel Rügen verläuft
chaotisch. Offensichtlich ist vielen Verantwortlichen in Mecklenburg- Vorpommern (MV) nicht klar,
daß es sich bei der H5N1-Vogelgrippe nicht um eine x-beliebige Tierseuche handelt. Bereits bei der
Aufklärung der Vorgänge um den
mit Nitrofen vergifteten
Öko- Weizen (Gifthalle in Malchin!) war 2002 die
MV-Landesregierung durch Hilflosigkeit aufgefallen. Offensichtlich wiederholt sich das jetzt. Auf
Rügen liegen noch immer Hunderte von toten Wild- Vögeln allerorten herum. Inzwischen wurde bei
weiteren 28 Wild-Vögeln verschiedener Arten das Virus H5N1 nachgewiesen, wobei sich die Fundorte
bereits über die gesamte Insel verteilen. Die Zahl der Vogelgrippe-Fälle auf Rügen stieg
damit von 13 auf 41.
[mehr]
[18.02.2006:
Tamiflu wird knapp] (BERLINER ZEITUNG)
[18.02.2006:
Vogelgrippe: Unter Zugzwang] (DER TAGESSPIEGEL)
[18.02.2006:
Hunderte Vögel verendet Bundeswehr schickt Experten] (SPIEGEL ONLINE)
Vogelgrippe erreicht das Festland
20.2.2006 (khd/info-radio). Die Tierseuche ist nicht mehr auf Rügen beschränkt. Auch bei in
küstennahen Landkreisen Vorpommerns verendeten Vögeln ergab der H5N1- Schnelltest 2 positive
Ergebnisse. Insgesamt wurde die Vogelgrippe bislang bei 82 Wild- Vögeln festgestellt. Inzwischen
wurde auf Rügen mit Tagen Verspätung doch noch der Katastrophenfall ausgerufen, der einen
Einsatz der Bundeswehr ermöglicht. Vorbeugend wird jetzt auf Rügen in gefährdeten
Gebieten der gesamte Nutz- Geflügelbestand getötet (etwa 10.000 Tiere). Denn für den
Menschen geht die größte Gefahr von verseuchtem Zuchtgeflügel aus.
[mehr]
[Kekulé-Kommentar]
[20.02.2006:
Vogelgrippe: Mangelhaft vorbereitet] (DER TAGESSPIEGEL)
[20.02.2006:
Mutation macht Virus widerstandsfähiger] (SPIEGEL ONLINE)
[22.02.2006:
Auf eine menschliche Pandemie sind wir nicht vorbereitet] (DER TAGESSPIEGEL)
[25.02.2006:
Vogelgrippe erreicht Brandenburg] (SPIEGEL ONLINE)
Erstmals Säugetier in Deutschland infiziert
28.2.2006 (khd/info-radio). Auf Rügen starb in Deutschland erstmals ein Säugetier an der
Vogelgrippe. Wie das Friedrich-Loeffler- Institut auf Riems
mitteilte, war ein toter Hauskater mit dem H5N1- Virus infiziert vermutlich weil er von toten
Vögeln gefressen hatte. Damait rückt das H5N1- Virus der besonders pathogenen Asia- Variante
näher an den Menschen heran. Aus Asien war bereits bekannt, daß das H5N1-Virus auf
Katzen- Tiere übertragbar ist. An H5N1 erkrankte Hunde sind bislang nirgends festgestellt worden.
Außerdem wurde nun auch in Bayern bei 2 verendeten Wildvögeln die
gefährliche Vogelgrippe nachgewiesen. Damit ist die
Tierseuche bereits in 5 Bundesländern präsent.
[mehr]
[27.02.2006:
Vogelgrippe-Virus verbreitet sich immer schneller] (BERLINER MORGENPOST)
[27.02.2006:
Niedersachsen: Existenzangst in Deutschlands Fleischtopf] (SPIEGEL ONLINE)
[27.02.2006:
Grippemedikamente: Die überschätzten Retter] (SPIEGEL ONLINE)
[02.03.2006:
H5N1 immer aggressiver] (BERLINER MORGENPOST)
[03.03.2006:
H5N1 in Mannheim und Wandlitz] (SPIEGEL ONLINE)
[04.03.2006:
Forscher zweifeln an der Zugvogel-These] (SPIEGEL ONLINE)
[07.03.2006:
Bei der Vogelgrippe wird viel behauptet] (DER TAGESSPIEGEL)
[07.03.2006:
Seehofer: Vogelgrippe näher an Menschen gerückt] (BERLINER MORGENPOST)
[08.03.2006:
H5N1 ungelöst] (DER TAGESSPIEGEL)
Nun auch Nutzgeflügel von H5N1-Vogelgrippe befallen
5.4.2006 (khd/info-radio). Erstmals ist in Deutschland in einem Nutztier-Bestand die Vogelgrippe
(Geflügelpest) ausgebrochen. In einem Geflügelgroßzucht- Betrieb in Wermsdorf
(östlich von Leipzig) sind am Sonntag (2.4.2006) mehrere Puten am H5N1-Virus verendet. Der H5N1-Befund
wurde heute vom Friedrich-Loeffler- Institut bestätigt. Es
handelt sich sogar um die für den Menschen gefährliche Asia-Variante des
H5N1-Virus. Das bedeutet, daß der gesamte Bestand von
Gänsen, Hühnern und Puten mit 16.000 Tieren sofort getötet und vernichtet werden
muß. Aus Sachsen seien bislang keine Wildvögel- Fälle bekannt, so daß der
Infektionsweg unklar ist, heißt es.
[mehr]
[05.04.2006:
Erstmals H5N1 bei Nutzgeflügel in Deutschland] (SPIEGEL ONLINE)
[06.04.2006:
Das Virus ist ausgebrochen] (DER TAGESSPIEGEL)
H5N1-Gefahr vorerst gebannt
1.5.2006 (khd). Mit den steigenden Außentemperaturen sind die Gefahren durch die Vogelgrippe
vorerst erheblich verringert geworden. Denn bei höheren Lufttemperaturen, wie sie bei uns im
Frühjahr und Sommer herrschen, kann sich das H5N1-Virus nur schlecht vermehren. Das bedeutet aber
nicht, daß das Virus ausstirbt. In einigen Vögeln wird es ‚übersommern‘, bis
es im Spätherbst wieder richtig aktiv werden wird. Und so werden auch hierzulande im Sommer einige
tote Wildvögel gefunden werden, die H5N1-Virusträger sind.
[mehr]
[24.06.2006:
Vogelgrippe: Erstmals Übertragung von Mensch zu Mensch] (BERLINER MORGENPOST)
[07.07.2006:
Verlängerung der Stallpflicht beschlossen] (SPIEGEL ONLINE)
9.2.2006 (bse-p/ard). Die in Deutschland geltenden BSE- Schutzmaßnahmen sollen etwas gelockert werden. Die BSE-Tests für Tiere im Alter von 24 bis 30 Monaten sollen künftig entfallen. Das teilte heute die Bundesregierung anläßlich eines Expertentreffens im Friedrich- Loeffler- Institut (FLI) auf der Insel Riems mit. Darüber solle nun mit den Bundesländern beraten werden, heißt es.
Diese BSE-Frühtests war sowieso eine deutsche Vorsichtsmaßnahme. In den anderen EU-Ländern werden Rinder aufgrund erlassener EU-Vorschriften erst ab einem Alter von 30 Monaten getestet. Bislang wurden hierzulande nur bei 2 Tieren knapp unter 30 Monate BSE festgestellt. Nach Einschätzung des FLI und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sei die Heraufsetzung des Testalters ohne eine meßbare Risikoerhöhung für Verbraucher möglich, so Staatssekretär Gert Lindemann vom Bundesverbraucherministerium.
[05.10.2005:
T-Bone-Steak wieder erlaubt] (BSE-Page)
[08.11.2005:
Für Briten ist BSE-Skandal vorbei] (BSE-Page)
[25.11.2005:
Noch keine Lockerung des BSE-Schutzes] (BSE-Page)
27.1.2006 (bse-p/pte). Amerikanische Forscher der University of Kentucky haben jetzt etwas Licht ins Dunkel um die bei nordamerikanischen Rehen, Hirschen und Elchen grassierende CWD-Krankheit (Chronic Wasting Disease) gebracht. Man wußte bereits, daß CWD eine Prion-Krankheit ist. In Science berichten die Wissenschaftler jetzt, daß bei erkranktem Wild infektiöse Prionen auch im Muskelfleisch der Tiere nachweisbar gewesen seien. Da solche Fleischstücke vom Menschen verzehrt werden, muß vom Genuß solchen Wildfleisches abgeraten werden.
Unklar ist nach wie vor der CWD-Übertragungsweg. Die Wissenschaftler um Glenn Telling vermuten, daß dieses anders als bei BSE direkt von Tier zu Tier geschieht. Derzeit ist nicht bekannt, ob die Tier-Krankheit auch auf den Menschen übertragen werden kann. CWD wurde erstmals in den 70er-Jahren in Colorado nachgewiesen. Derzeit sind zwei Gebiete in Kanada sowie 12 amerikanische Bundesstaaten betroffen.
Es gibt Befürchtungen, daß krankmachende Prionen im Gewebe der Tiere so weit verbreitet sein könnten wie Scrapie bei Schafen. Bisher sind Versuche, die entscheidenden Prionen im Muskelgewebe infizierter Tiere über Antikörper nachzuweisen gescheitert. Mit transgenen Mäusen wurde jetzt aber nachgewiesen, daß sich diese Prionen im Muskelgewebe von infizierten Rehen befinden können. Die Wissenschafter ersetzten dabei das Gen für die normale Version des Prionen- Proteins durch das normale Gen der Rehe. In der Folge produzierten die Mäuse das normale, gesunde Rotwildprotein. In die Gehirne der Mäuse wurden dann Gewebe infizierter Rehe injiziert. Zwölf bis 18 Monate später erkrankten die Mäuse an einer Enzephalopathie.
Die Erkrankung wurde von den Gehirnen und dem Oberschenkelmuskel der Rehe (Rehkeule!) verursacht. Beim Muskelfleisch brauchte es etwas länger bis sich das Krankheitsbild entwickelte. Damit war nachgewiesen, daß es über eine geringere Menge an Prionen verfügte. Laut Telling wisse man nicht, daß die Krankheit in freier Wildbahn durch den Verzehr von infiziertem Fleisch weitergegeben werde. Man müsse jetzt überprüfen, wo sich die Prionen sonst noch befinden könnten. Derzeit werden mit Hilfe transgener Mäuse der Speichel und auch Exkremente untersucht.
Jäger wurden bereits davor gewarnt, offensichtlich kranke Tiere zu töten oder von ihrem Fleisch zu essen. Ein Tier, das keine Krankheitssymptome zeigt, könnte trotzdem bereits abnorme Prionen in sich tragen. Es ist derzeit nicht bekannt, ob es durch den Verzehr von CWD-infiziertem Fleisch wie bei BSE zu einer Enzephalopathie (nvCJD) beim Menschen kommen kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr hoch.
Und ob Wildfleisch von solchen CWD-Tieren den Weg aus Nordamerika zum bayerischen Wildbetrüger Berger-Wild in Passau gefunden haben, ist nicht bekannt. Dazu haben die bayerischen Behörden bislang nichts mitgeteilt.
[01.11.2000:
US-Jäger fürchten BSE-ähnliche Wildkrankheit] (YAHOO-NEWS)
[12.08.2002:
Von Nase zu Nase CWD in den USA und Kanada] (DER SPIEGEL)
18.12.2005 (khd). Die Große Koalition hatte es damit sehr eilig. Bereits auf ihrer ersten Sitzung am Tag der Kanzlerin-Wahl (22.11.2005) beschloß die neue Bundesregierung eine wegweisende Namensänderung des Ministeriums von Horst Seehofer (CSU). Es heißt seitdem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Unter Rot-Grün firmierte dieses Ministerium als BMVEL (Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft) kurz als das Verbraucherministerium.
Damit soll nun Schluß sein. Für Schwarz-Rot ist ganz offensichtlich der Verbraucherschutz urplötzlich drittklassig geworden. Insider wissen, daß dieses ein Ergebnis der Arbeit der mächtigen Agrar-Lobby ist [Ed: auch wenn man sich offiziell mit nun alphabetischer Reihenfolge rausredet]. Ob diese nun auch die hohen Kosten der Namensänderung (u.a. muß der Internet-Auftritt aufwendig neu gestaltet werden) trägt, wurde nicht bekannt. Bekannt wurde inzwischen aber, daß Horst Seehofer auf Gentechnik setzt und die Wende der Agrarwende will. [mehr] [BZtg-Kommentar]
[25.09.2005:
Aufpassen ist nun erste Bürgerpflicht] (BSE-Page)
[28.11.2005:
Seehofers erste Bewährungsprobe] (BERLINER ZEITUNG)
[16.12.2005:
Weniger Öko auf dem Hof, mehr Gen auf dem Feld] (BERLINER ZEITUNG)
3.12.2005 (bse-p/ag). Die Ukraine erkärte heute Teile der Krim am Schwarzen Meer zum Katastrophengebiet. Dort waren auf zahlreichen Gehöften in 8 Dörfern 80 bis 90 % aller Nutzvögel über Nacht gestorben. Bewohner der Krim-Dörfer berichteten, ihr Geflügel sei bereits seit Monaten an einer "mysteriösen Krankheit" gestorben. Die Tiere seien dann einfach auf die örtliche Müllkippe geworfen worden. Gesundes Geflügel sei weiterhin gegessen, krankes entweder weggeworfen oder vergraben worden. Zum Teil seien die toten Hühner dann von streunenden Hunden gefressen worden.
Die Behörden stellten die Vogelgrippe-Gebiete sofort unter Quarantäne. Menschen, die Kontakt mit den Vögeln hatten, seien unter dauernde medizinische Beobachtung gestellt worden. Die Angst vor dem gefährlichen Virus H5N1 treibt die Behörden zu immer drastischeren Maßnahmen. Soldaten des Innenministeriums würden in die betroffenen Gebiete geschickt. 5 Dörfer wurden nach Behördenangaben zum Sperrbezirk erklärt. Zudem soll es eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit in einer Zone von 10 Kilometern geben.
Die Maßnahmen seien notwendig, um eine Ausbreitung des Virus schnell und umfassend bekämpfen zu können, sagte Präsident Juschtschenko. Die Regierung ordnete an, innerhalb von 4 Tagen alles Geflügel in dem Gebiet zu töten. Zudem soll der Verkauf von privat gehaltenem Geflügel verboten, Höfe strenger kontrolliert und Transport-Bestimmungen verschärft werden.
[30.09.2005:
Die Gefahren der Vogel-Grippe] (BSE-Page)
[16.10.2005:
Asiatische Geflügelpest erreicht Europa] (BSE-Page)
25.11.2005 (bse-p/dw). In Deutschland zeigen die vor 5 Jahren nach dem 1. originären BSE-Fall eingeführten BSE- Vorsorgemaßnahmen wie Tiermehl-Verbot, Entfernen allen Risikomaterials aus der Nahrungskette und BSE-Tests offenbar Wirkung. Als Folge der Schutzmaßnahmen rechne die Bundesregierung in diesem Jahr mit einem Rückgang der BSE-Fälle in Deutschland ebenso wie in der gesamten EU, erklärte der neue Bundesverbraucherminister Horst Seehofer (CSU) heute in Berlin.
Eine übereilte Lockerung der Vorsorgemaßnahmen, wie sie von Bauern und einigen [BSE- inkompetenten] Politikern gefordert wird, werde es aber nicht geben. Dazu sei es noch zu früh, heißt es auch bei unabhängigen Verbraucherschützern. Seit Bestätigung des 1. BSE-Falls eines in Deutschland geborenen Rindes am 26. November 2000 {Nr. 8 in der Liste} wurden in der Bundesrepublik mehr als 12 Millionen BSE-Schnelltests vorgenommen. Die Zahl aller BSE-Rinder, die bislang in Deutschland festgestellt wurden, beträgt 392.
[21.11.2005:
Rindfleisch war noch nie so sicher wie jetzt] (YAHOO-NEWS)
[24.11.2005:
Fünf Jahre BSE Neues von der Insel Riems] (BAYERISCHER RUNDFUNK)
24.11.2005 (bse-p). Heute, am 5. Jahrestag der Entdeckung des 1. deutschen BSE-Rinds wird überdeutlich, daß weder die Politik (Parteien und Regierungen) noch die den Lebenmittelmarkt überwachenden Behörden ausreichend Lehren aus der gesamten BSE-Krise gezogen haben. Die Fleisch-Mafia tanzt auf den Tischen und freut sich über ihre satten Gewinne, sagen Verbraucherschützer angesichts der vielen in diesem Jahr eher zufällig aufgedeckten Fleisch-Skandale.
Verdorbenes Fleisch in Nordrhein-Westfalen, vergammeltes Geflügelfleisch in Niedersachsen, Schlachtabfälle in Bayern und Hackfleisch-Betrug im Supermarkt: Fleisch-Skandale ohne Ende. Die Ursache sei nicht nur die kriminelle Energie einzelner oder der Billigwahn der Verbraucher, stellt die unabhängige Verbraucherorganisation Foodwatch fest. Nein, das System ist an sich falsch und muß auf den Kopf gestellt werden. So haben Verbraucher noch immer nicht das Recht, die Namen schlechter Produkte und unseriöser Firmen zu erfahren. Dieses sei aber die wirksamste Waffe im Kampf gegen die sich häufenden kriminellen Machenschaften in der Lebensmittelbranche, heißt es.
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Ob jetzt die große Koalition aus CDU, CSU und SPD die Interessen der Verbraucher wirklich wahrnimmt, muß abgewartet werden. Von Politik- Beobachtern wird das aber bezweifelt, denn vor allem CDU + CSU hören eher auf die Industrie-Lobby, wie ganz aktuell das Beispiel der Chemikalien- Gesetzgebung auf der EU-Ebene belegt. Hier wurden gerade Verbraucher- Interessen verraten.
[26.07.2002: Verstöße gegen das Lebensmittelrecht müssen härter bestraft
werden] (DER TAGESSPIEGEL)
[25.11.2005: Regierung fordert harte Strafen für die Fleisch-Mafia]
(DER TAGESSPIEGEL)
[28.11.2005: Kommentar zu Abfall in die Wurst] (khd-research)
[30.11.2005: 10-Punkte-Sofortprogramm der Bundesregierung] (Minister Seehofer)
[08.12.2005: Kein Geld für Fleischkontrolleure] (BERLINER ZEITUNG)
8.11.2005 (bse-p/aez). Gestern fiel in Großbritannien ein Gesetz, das 1996 eingeführt wurde, um die Bürger vor BSE zu schützen. Bis gestern war es verboten, Rindfleisch von Tieren, die älter als 30 Monate sind, überhaupt zum Verzehr freizugeben. Sie mußten vernichtet werden (Over-Thirty-Months- Regelung). Mit dem Fall dieses Gesetzes erklärt Großbritannien de facto den BSE- Skandal für beendet. Die Gefahr sei weitgehend gebannt, sagte eine Sprecherin des britischen Gesundheitsministeriums der Ärzte Zeitung.
Wissenschaftler dagegen warnen vor einer Abrüstung per Dekret in Sachen Rinderwahnsinn, denn wissenschaftlich sei das Thema noch lange nicht abgeschlossen. Auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte im August in einem Bericht festgestellt und nachgewiesen, daß die Basis für das britische Gesetz eine Studie zum BSE-Risiko in Großbritannien der DNV-Consulting für die Food Standards Agency (FSA) einem vorbeugenden Verbraucherschutz nicht gerecht wird.
So ist es immer noch unklar, wie gefährlich Prionen für Menschen tatsächlich sind. Immerhin kann die Inkubationszeit beim Menschen möglicherweise bis zu 35 Jahre betragen. Unbekannt ist auch, ob die BSE-Erreger nur die derzeit bekannte neue Variante der Creutzfeldt-Jakob- Krankeit (nvCJD) auslöst. So könnte es auch sein, daß diese Erreger erst langfristig eine CJD-Erkrankung hervorrufen, die sich dann von sporadischer CJD nicht unterscheiden läßt. Das aber würde bedeuten, daß es in 20 bis 30 Jahren zu einer Häufung von CJD-Erkrankungen kommen könnte. [Fragen über Fragen]
[24.08.2005: Stellungnahme zur DNV-Consulting-Studie für die FSA] (BfR)
[07.11.2005: BSE-Schutzgesetz fällt] (ÄRZTE ZEITUNG)
5.11.2005 (khd/ard). In Frankreich
sind in diesem Jahr bereits 5 Menschen an der neuen
Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJD) gestorben und 2
weitere sind an der tödlichen Krankheit, für die es keinerlei Behandlung gibt,
erkrankt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der nvCJD-Toten in Frankreich auf 13.
[mehr]
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In Deutschland sind bislang noch keine nvCJD-Patienten bekanntgeworden. Es muß aber in den nächsten Jahren damit gerechnet werden. Wie die Abschätzung von Juni 2004 zeigte, ist hierzulande aber nur mit wenigen Toten zu rechnen.
[01.06.2004: nvCJD-Risiko in Deutschland] (BSE-Page)
[04.07.2004: Französische BSE-Statistik unvollständig] (BSE-Page)
27.10.2005 (bse-p/yahoo). Einem Team der Universität München ist es gelungen, Kühen gentechnisch veränderte Rinder- Embryonen einzupflanzen. Bei diesen ist das Gen, das für die Erzeugung des Prion-Proteins zuständig ist, abgeschaltet. Die Forscher um Stefan Weiss hoffen nun, daß sich gesunde Rinder entwickeln.
16.10.2005 (bse-p/info-radio). Nachdem in dieser Woche das gefährliche Grippevirus H5N1 bereits bei verendetem Puten- Geflügel in der Türkei nachgewiesen worden war, herrscht seit gestern Klarheit: Die im Donaudelta verendeten Enten waren ebenfalls Träger der gleiche Variante des Grippevirus, wie er schon in Sibirien bei Vögeln nachgewiesen worden war. Damit hat das Virus H5N1 nach 2 Jahren Europa erreicht. Experten vermuten, daß das Virus durch Zugvögel aus Sibirien nach Rumänien und die Türkei transportiert worden ist.
Die EU hat inzwischen einen Importstop verhängt: Weder lebende Vögel noch unbehandelte Vogelfedern noch Geflügelfleisch und Geflügel- Produkte dürfen aus Rumänien oder der Türkei eingeführt werden. In Rumänien wurden Quarantäne- Maßnahmen eingeleitet. Die türkischen Puten wurden inzwischen getötet und vernichtet. Bis jetzt sei in der Türkei kein weiterer Fall von Geflügelpest bzw. Vogel-Grippe bekanntgeworden, heißt es. [mehr]
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Wie kann man persönlich vorsorgen?
Grippeimpfung: Gegen das neue H1N1- oder das H5N1-Virus gibt es noch keine Schutzimpfung. Damit
ist frühestens im Herbst 2009 zu rechnen. Es empfiehlt sich dennoch, sich regelmäßig
gegen die ‚normale‘ Virus-Grippe die
Influenza impfen zu lassen.
Diese Impfung gibt einen Schutz
für die meisten Viren der Stämme H1, H2 und H3. Diese Impfung kann im Falle des Ausbruchs der
lebensbedrohenden H1N1- oder H5N1- Grippe beim Menschen die gleichzeitige Infektion mit den Alt-Viren
verhindern. Medikamente: Eine Infektion mit der gefährlichen H1N1- oder H5N1- Grippe kann mit modernen Neuraminidase- Hemmern abgemildert werden, wenn sie innerhalb von 48 Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden. Eine vorbeugende Einnahme hilft gar nicht und sollte schon wegen der starken Nebenwirkungen unterbleiben. Denn diese Arzneimittel behindern nur die Vermehrung bereits vorhandener Viren. Auf dem Pharma- Markt sind derzeit 2 Mittel erhältlich: Tamiflu vom Schweizer Pharmakonzern Roche als Tabletten und vom britischen Pharmakonzern Glaxo- SmithKline Relenza als Pulver zum Inhalieren. Im Falle einer Influenza- Infektion bezahlen zwar die Krankenkassen diese Mittel, es ist aber wegen möglicher Engpässe sinnvoll, Tamiflu- Tabletten bereits vorher (jetzt) zu besorgen, was selbst bezahlt werden muß. Beide Medikamente sind rezeptpflichtig, was einen Arztbesuch auch zur Abklärung persönlicher Risiken notwendig macht. Die Mittel kosten um die 37 Euro und halten sich 5 Jahre (2006 kosteten sie noch um 30 Euro). Wirksamkeit: Nach einer Studie (Nature, Volume 437, Page 1108), die am 13.10.2005 publiziert wurde, sind in Vietnam bereits H5N1-Viren aufgetaucht, die gegen Tamiflu resistent waren. Sollte sich das im großen Stil bestätigen, dann wäre Relenza das Mittel der Wahl. Anfang Januar 2006 wird ag. einer umfassenden Studie bekannt, daß die antiviralen Medikamente wie Tamiflu und Relanza bei der (mutierten) Vogelgrippe nicht genug schützen werden. [mehr] Die im März 2009 in Mexiko ausgebrochene Schweinegrippe alias Mexikanische Grippe (H1N1-Grippe) ist mit Tamiflu bei rechtzeitiger Einnahme behandelbar.
Anmerkung: Daß hier der vorbeugende Kauf empfohlen wird, hat vor allem politische
Gründe. Denn in Sachen Gesundheit besteht eine schwere Vertrauenskrise zwischen Bürgern und
handelnder Politik (erinnert sei nur an das Versprechen, die Beiträge zur Krankenversicherung werden
sinken...). Es klingt nicht sehr glaubwürdig, wenn die Gesundheitsministerin Ulla Schmidt beteuert,
im Fall der Fälle werde für jeden, der es braucht, Tamiflu rechtzeitig also innerhalb
von 36 Stunden zur Verfügung stehen.
[Ich will Tamiflu!] [Die überschätzten Retter] |
[Überblick zu den Grippe-Viren] [Die Gefahren der Vogelgrippe] [Die Vogelgrippe kommt näher]
14.10.2005 (bse-p/sci). Wissenschaftler um Prof. Adriano Aguzzi (Zürich) haben einen neuen Infektionsweg für Prion-Krankheiten (TSE) wie BSE, CJD und Scrapie entdeckt. Danach werden infektiöse Prionen bei auch an Nierenerkrankungen leidenden Mäusen über den Urin ausgeschieden, berichten die Forscher in einer gestern in Science (Volume 310, Page 324) veröffentlichten Studie. Chronische Entzündungen der Nieren und anderer Verdauungsorgane könnten daher bei wild lebenden Tieren die Übertragung von TSE-Krankheiten ermöglichen. [mehr]
5.10.2005 (bse-p/info-radio). Rindfleisch am Knochen von älteren Tieren wie T-Bone-Steaks oder der Bistecca Fiorentina dürfen künftig wieder in der EU hergestellt werden. Das sieht ein Vorschlag der EU-Kommission vor, dem die Lebensmittelexperten aus den Mitgliedstaaten heute zugestimmt haben.
Demnach haben die EU-Regierungen keine Vorbehalte dagegen, für Schlachtrinder die Altersgrenze von 12 auf 24 Monate anzuheben, ab der die Wirbelsäule entfernt werden muß. Die Wirbelsäule gehört wg. des enthaltenen Nervengewebes zu dem so genannten Risikomaterialien (K1), das seit Oktober 2000 in EU-Schlachthäusern zum Schutz vor der Rinderseuche BSE entfernt und vernichtet werden muß.
28.9.2005 (ard/info-radio). Das von der EU im März 1996 wegen der BSE- Risiken verhängte Exportverbot für britisches Rindfleisch steht nach fast 10 Jahren zur Disposition. Die Voraussetzungen für entsprechende Verhandlungen seien erfüllt, sagte ein Sprecher der EU-Kommission heute in Brüssel.
Ein Inspektionsbericht des EU-Amts für Lebensmittel und Tiergesundheit sei positiv ausgefallen, heißt es. Mit weniger als 200 Fällen des Rinderwahns (BSE) pro 1 Million Tiere sei Großbritannien inzwischen als Land mit mäßigen BSE-Risiken einzustufen. Wann die Kommission die Aufhebung des Exportverbots vorschlagen werde, hänge aber von den Reaktionen der EU-Länder ab.
12.9.2005 (bse-p/lancet). Die Ursache der Entstehung des Rinderwahnsinns BSE ist nach wie vor ungeklärt. Britische Forscher haben jetzt den vielen Hypothesen eine weitere hinzugefügt. Sie vermuten, daß ins britische Tiermehl Reste vom Menschenfleisch von toten Indern gelangt sein könnte. Diese Menschen seien an der klassischen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD) verstorben, womit deren Fleisch (Gehirn?!) Träger von krankmachenden Prionen gewesen wäre. [mehr]
Allerdings stecken in dieser Hypothese viele Annahmen mit sehr geringer Eintritts- Wahrscheinlichkeit, wenden Kritiker ein. Und wie entsteht vorher die CJD? Man könne dann auch mit Fug und Recht behaupten, es seien Aliens gewesen, die ‚böse Prionen‘ auf die Erde brachten... Zum Verständnis von BSE/TSE führt wohl kein Weg daran vorbei, schleunigst exakt zu klären, welche Funktion normale Prionen in den Lebewesen haben.
29.8.2005 (khd/cnn). Wissenschaftler der University of Texas haben einen Test entwickelt, der den BSE-Erreger schon vor dem Ausbruch der Krankheit bei Tieren oder der Creutzfeldt-Jakob- Erkrankung (nvCJD) bei Menschen identifizieren könnte. Mit dem von der Forschergruppe um Claudio Soto bislang als Prototyp entwickelten Verfahren wurden die BSE-Erreger die Prionen zu 89 % richtig bestimmt, wie aus einer im aktuellen Magazin Nature Medicine veröffentlichten Studie hervorgeht. Der Bluttest infizierter Hamster habe nach einer ersten Auswertung kein falsch-positives Resultat geliefert. [mehr]
24.8.2005 (khd/sp). Aus der Krise um die Rinderseuche BSE Anfang 2000 hat nach Ansicht der Verbraucherorganisation Foodwatch keine Partei echte Konsequenzen gezogen. Das zeige eine Analyse aller Wahlprogramme zur bevorstehenden Bundestagswahl, erklärten die unabhängigen Verbraucherschützer heute in Berlin. Die historisch einmalige Chance für einen Neuanfang nach BSE sei vertan worden, sagte Thilo Bode, Gründer und Foodwatch- Geschäftsführer.
Die Sicherheit bei Futtermitteln sei noch immer Besorgnis erregend und Tiermehl werde unkontrolliert als Dünger gehandelt. Keine der großen Parteien habe ein Konzept für eine europäische Landwirtschaft im globalen Markt. Dafür müssten die EU-Agrarmarktordnung beendet und Handelshemmnisse gegenüber Entwicklungsländern abgebaut werden.
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ulrike Hoefken sagte dagegen: Wir haben die wichtigsten Lebens- und Futtermittelgesetze verbessert. Oft greifen die Veränderungen aber nicht, weil die Länder bei der Lebensmittelkontrolle schlecht aufgestellt sind. Die rot- grüne Regierung sei außerdem mehrfach mit wichtigen Vorhaben an der Union und FDP im Bundesrat gescheitert. Viele der von Foodwatch geforderten Veränderungen würden aber mit der EU-Agrarreform in den nächsten Jahren Wirklichkeit.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch appelliert an die Parteien, sich stärker zum Verbraucherschutz zu bekennen. Gefordert sei ein umfassendes Informations- und Klagerecht, etwa was Lebensmittelinhalte angehe, erklärte Foodwatch in Berlin. Die Rechte der Bürger im Verbraucherschutz müßten auf das Niveau des Umweltrechts angehoben werden: Es kann nicht sein, dass Robben besser geschützt sind als Verbraucher, sagte Thilo Bode.
Der Agrarpolitik von Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) stellte Foodwatch schlechte Noten aus. Deren "Agrarwende" sei zu einseitig auf den Bio-Sektor ausgerichtet [Ed: der dann noch miserabel kontrolliert wird: Nitrofen, Olivenöle]. [mehr] [Kurzfassung]
[24.08.2005: Bilanz und Ausblick deutscher Ernährungs- und Agrar-Politik
aus Verbrauchersicht] (FOODWATCH)
[25.08.2005: Wüste für Verbraucher Steinzeit für Bauern]
(TAZ)
[16.09.2005: Union will Genpflanzen aufs Feld bringen] (DER TAGESSPIEGEL)
Man sagt, der einzige Mann, der in der ganzen Union wirklich etwas von Ökologie und Umwelt
versteht, ist Professor Töpfer. Der sei aber weit weg in Kenia. Und die SPD habe
bislang auch nie durch solides Wissen um die Ökologie geglänzt. Wir aufgeschlossenen
Bürger werden also mächtig aufpassen müssen, daß die Belange der
Ökologie sowie der Verbraucher in den kommenden Jahren nicht ins Hintertreffen geraten.
[Die Bundestagswahl 2005]
30.7.2005 (bse-p/ag). Auch in Spanien ist jetzt erstmals ein Patient an der neuen Variante der
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJD) gestorben, die wahrscheinlich
durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch verursacht wird. Bereits am 10. Juli sei in
einem Krankenhaus bei Madrid eine 26-jährige Frau aus Madrid gestorben, die sehr
wahrscheinlich an nvCJD gelitten habe, teilte gestern Gesundheitsministerin Elena Salgado in
Madrid mit. Die Behörden warteten aber noch auf eine endgültige Bestätigung der
Diagnose durch das Referenz- Labor in Edinburgh.
Wie sich die Frau infiziert haben könnte, sei unklar, sagte Salgado. Die ersten Symptome
seien im November 2004 aufgetreten. Die Inkubationszeit für nvCJD also der
Zeitraum zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Krankheit beträgt etwa 5
Jahre. Weltweit sind seit Mitte der 90-er Jahre über
150 Patienten an der menschlichen BSE- Variante gestorben, die meisten davon in
Großbritannien. Die Krankheit verläuft immer tödlich. Es gibt keine
Heilung.
15.7.2005 (ard). Wegen der gesunkenen Fallzahlen von Rinderwahnsinn (BSE) und ähnlichen
Erkrankungen schließt die EU-Kommission eine Lockerung der Schutzvorschriften nicht mehr
aus. So könnte die Altersgrenze geändert werden, ab der als Risikomaterial geltende
Organe und Gewebe bei der Schlachtung entfernt werden müssen, wie es in einem heute
in Brüssel vorgestellten Diskussionspapier heißt. Höchste Priorität
sollen demnach aber weiterhin der Schutz der Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit der
Verbraucher haben.
15.7.2005 (khd). Ein Forscherteam um Andreas Papassotiropoulos und Dominique de Quervain von
der Uni Zürich könnten jetzt dem Geheimnis um die eigentlich Funktion von normalen,
gutartigen Prionen einen Schritt näher gekommen sein. Sie
konnten wie schon länger vermutet zeigen, daß das Prion-Gen mit dem
Langzeit-Gedächtnis eng zusammenhängen muß. Beim gesunden Menschen kommt das
Gen in zwei verschiedenen Varianten vor: Jene, die die 129-Met- Variante in sich tragen, zeigen
eindeutig bessere Langzeit- Gedächtnisleistungen als jene, die die 129-Val- Variante
besitzen.
Die Erkenntnisse, die die Forscher gewonnen haben, sollen zum besseren Verständnis der
Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses beitragen. Damit Informationen vom
Kurzzeitgedächtnis in den Langzeitspeicher gelangen können, müssen stabile
Verbindungen zwischen den Nervenzellen gebildet werden. Genau diesen Prozess könnten
Proteine, die Prion- ähnliche Struktur annehmen können, unterstützen, sagte
de Quervain. [mehr]
[25.04.2005: BSE-Erreger sind definitiv Eiweiße] (DIE WELT)
12.7.2005 (tsp). Göttinger Wisssenschaftler haben einen Test entwickelt, der
BSE bereits im Frühstadium nachweisen kann. In einer
großen Studie mit 1000 Tieren habe sich dieser BSE- Bluttest als zuverlässig
erwiesen, berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe von Clinical and Diagnostic
Laboratory Immunology (Band 12, Seite 814).
Der Test weist kurze, mobile Fragmente des Erbmaterials DNA nach, die nach einer Infektion mit
dem BSE-Erreger (Prionen) aus verschiedenen Bereichen des Erbguts freigesetzt werden.
Diese DNA-Fragmente werden nach der Infektion herausgeschnitten. Der genaue Zeitpunkt ist
aber noch unbekannt. [mehr]
2.7.2005 (dw).
Zum zweiten Mal ist in den USA ein BSE- Fall nachgewiesen worden. Der erste Fall ist
rund anderthalb Jahre her. Wie das US-Landwirtschaftsministerium mitteilte, konnte erst ein
britisches Labor den BSE-Erreger nachweisen, nachdem amerikanische Labors widersprüchliche
Befunde gemeldet hatten. Die menschliche Gesundheit sei nicht gefährdet, da kein Fleisch
des Tieres in den Umlauf geraten sei, sagte Landwirtschaftsminister Mike Johanns.
Im Dezember 2003 wurde die Krankheit erstmals bei einer Holstein-Kuh im US-Staat Washington
nachgewiesen, die aus Kanada ins Land gekommen war.
10.6.2005 (ard/hr).
In Hessen wird der Verdacht auf eine Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (CJD) geprüft. Bei
einer verstorbenen Frau werden die erforderlichen Untersuchungen vorgenommen, deren Ergebnis in
etwa 3 Monaten vorliegen soll. Bei der Frau aus dem Vogelsbergkreis waren die Symptome der
Krankheit aufgetreten.
Es seien aber auch andere Erklärungen dafür möglich. Geprüft werde auch,
heißt es, ob es sich bei der CJD-Erkrankung um die neue Veriante der Krankheit (nvCJD)
handele. Diese gilt als die menschliche Form des Rinderwahnsinns.
[01.06.2004:
nvCJD-Risiko in Deutschland]
10.6.2005 (yahoo).
In Portugal ist erstmals ein Fall der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJD)
aufgetreten, die mit dem Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch in Zusammenhang gebracht wird.
Das Gesundheitsdirektorat berichtete in einer Internet-Veröffentlichung, die Erkrankung
sei bei einem jungen Mann festgestellt worden.
Großbritannien und Portugal waren die einzigen Länder, denen die Europäische
Union wegen des Auftretens von BSE (Rinderwahnsinn) den Export von Rindfleisch untersagt hatte.
Das gegen Portugal verhängte Verbot wurde im September 2004 nach 6 Jahren Dauer
aufgehoben. Das Gesundheitsministerium in Lissabon hat erklärt, wegen umfangreicher Tests
sei portugiesisches Rindfleisch inzwischen unbedenklich.
25.4.2005 (welt).
Die Erreger von BSE und der neuen Variante der Creutzfeldt- Jakob- Krankheit sind keine
Viren, sondern bestehen aus falsch geformten Proteinen den
Prionen. Für diese Hypothese erhielt Stanley
Prusiner 1997 den Nobelpreis. Definitiv
belegt war dies bislang jedoch nicht. Den Beweis haben US-Forscher jetzt geliefert
(Cell, Volume 121, page 195). Es ist ihnen
gelungen, im Reagenzglas Prionen herzustellen, die bei Versuchstieren die tödliche
Hirnkrankheit auslösten.
[mehr]
21.4.2005 (bse-p/ard).
In den Niederlanden ist jetzt erstmals die menschliche Form des Rinderwahnsinns aufgetreten.
Bei einem Menschen sei die neue Variante der Creutzfeldt- Jakob- Krankheit
(nvCJD) festgestellt worden, teilte heute das niederländische
Gesundheitsministerium in Den Haag mit. Der Befund sei bereits vom europäischen
Creutzfeldt-Jakob-Zentrum auf Grund von Hirnfotos und dem Krankheitsverlauf bestätigt
worden.
Der Patient habe weder Blut oder Körperorgane gespendet noch erhalten. Daher sei die
Wahrscheinlichkeit, daß er andere Menschen infiziert habe oder sich durch andere Menschen
angesteckt habe, äußerst gering, erklärte das Ministerium. Die genaue Ursache
für die tödliche Infektion wollten die Behörden noch ermitteln. Demnach ist
auch unklar, ob er möglicherweise BSE- verseuchtes Rindfleisch gegessen hatte. Bis Ende
2004 wurden in den Niederlanden 77 BSE-Fälle festgestellt.
3.5.2005 (d-funk). Zum ersten Mal ist in den Niederlanden ein Patient an der menschlichen
Form des Rinderwahns gestorben. Die neue Variante der Creutzfeldt- Jakob- Krankheit (nvCJD) habe
am Dienstag zum Tod des Patienten geführt, erklärte eine Sprecherin der Mesos Klinik
in Utrecht. Erst vor knapp zwei Wochen hatten die Behörden die Öffentlichkeit von
diesem ersten nvCJD-Fall in den Niederlanden informiert.
8.4.2005 (bse-p).
Die Zahl der an BSE erkrankten Rinder ist im Jahr 2004 in der Europäischen Union (EU)
stärker zurückgegangen als noch im Januar 2005 vermutet wurde. Wie aus der
endgültigen, jetzt von der Europäischen Kommission veröffentlichten
Jahresstatistik hervorgeht, gab es im Jahr 2004 in der EU insgesamt 851 BSE-Fälle.
Das sind 525 beziehungsweise rund 38 % weniger als im Jahr zuvor und 9 weniger, als bis Ende
letzten Jahres nach Brüssel gemeldet worden waren.
Großbritannien bleibt mit 335 Fällen das Land mit der höchsten BSE-
Fallzahl. An zweiter Stelle der BSE- Rangliste folgt Spanien mit 137 Fällen des
Rinderwahns. In Irland wurden im vergangenen Jahr 117 Rinder positiv auf BSE getestet.
In Portugal wurden 91 und in Frankreich 54 Krankheitsfälle registriert.
Unstimmigkeiten gibt es bei der Situation für Deutschland: Während die
EU-Kommission nur 64 BSE-Fälle in der Statistik hat, kommt das deutsche
Landwirtschaftsministerium auf 65 erkrankte Tiere. Weder die Kommission noch die
deutschen Behörden haben für diese Abweichung derzeit eine Erklärung.
Gegenüber 2003 nahmen in Deutschland die entdeckten BSE- Fälle um 20 % zu.
In Belgien und Polen gab es jeweils 11 BSE-Fälle, in Italien 8, in Tschechien und der
Slowakei 7, in den Niederlanden 6, in Slowenien 2 und in Dänemark 1 BSE-Fall.
[BSE-Zahlen weltweit seit 1987]
6.4.2005 (bse-p/ag).
Erstmals in Deutschland ist nun eine Kuh an BSE erkrankt, die nach dem Verbot der
Tiermehlverfütterung geboren wurde (BAB-Fall = born after ban). Seit dem
1. Dezember 2000 darf keine Tiermehl mehr an Rinder
verfüttert werden. Die betroffene Braunvieh-Kuh aus Schwaben (Bayern) sei aber erst
am 28. Mai 2001 geboren worden, berichtet der
Münchner Merkur.
Die Experten sind nun aufgeschreckt. Man könne sich diesen Fall nicht
erklären, heißt es beim bayerischen Verbraucherschutzministerium.
Tiermehl und prionenverseuchte Milchaustauscher gelten als Hauptübertragungsquelle
für die Rinderkrankheit BSE. Wir können das nicht wegdiskutieren, aber es
besteht kein Grund zur Panik, sagte die Sprecherin laut der Zeitung. Das
Tiermehl-Fütterungsverbot sei nur eine Maßnahme unter vielen. Die anderen
Maßnahmen hätten gegriffen, schließlich sei das Tier entdeckt worden.
Der Fall werde nun genau untersucht. Experten schließen unterdessen aber auch nicht
aus, daß das Tier unabhängig von der Fütterung an einer spontan
auftretenden Form von BSE erkrankt gewesen sein könnte.
[mehr]
[11.09.1999:
Verunreinigtes Tierfutter auch für BAB-Fälle verantwortlich]
5.4.2005 (bse-p/apa).
In Frankreich sind zwei weitere Menschen an der neuen Variante der
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJD) erkrankt, der menschlichen Form des Rinderwahns BSE.
Das teilte das zuständige nationale Gesundheitsinstitut mit. Damit erhöht sich
die Gesamtzahl der in Frankreich Erkrankten der vergangenen Jahre auf 11, von denen 8
bereits gestorben sind.
nvCJD wird höchstwahrscheinlich durch BSE-verseuchte
Rinderprodukte übertragen. Die Hirnkrankheit endet innerhalb von wenigen Jahren mit
dem Tod. Eine Behandlung ist gegenwärtig nicht möglich. In England, dem Land
mit den meisten BSE-Fällen, sind bereits mehr als 145 Menschen an nvCJD gestorben.
28.2.2005 (welt).
Britische Wissenschaftler haben eine Mischung aus chemischen Substanzen identifiziert, die
Prionen zerstören kann. Das berichten die Forscher um Graham Jackson vom University
College in London in der aktuellen Ausgabe des Journal of General Virology. Sie
hatten zu dem Zweck zahlreiche Kombinationen von Substanzen getestet und gefunden,
daß ein Mix aus eiweißabbauenden Enzymen die Prionen zuverlässig
vernichtet. Diese Enzyme seien billig und völlig unproblematisch im Umgang.
Bislang wurde nicht ausgeschlossen, daß die üblichen Desinfektionsmittel und
Sterilisierverfahren nicht ausreichen, um Prionen auf Operations- Bestecken sicher zu
zerstören. Dadurch besteht die wenngleich geringe Gefahr, daß
die Erreger der tödlichen Nervenkrankheit von einem Infizierten auf andere Patienten
übertragen werden. Krankmachende Prionen können die neue Variante der
Creutzfeldt- Jakob- Krankheit (nvCJD) auslösen
das menschliche Pendant zum Rinderwahnsinn BSE.
[13.09.2004:
Australische Klinik fürchtet CJD-Übertragung]
26.2.2005 (ag/d-funk).
Aus Japan wird jetzt der 15. BSE-Fall gemeldet. Eine achteinhalb Jahre alte Holstein-Kuh
wurde auf einem Bauernhof in Hobetsu auf der Hauptsinsel Hokkaido getötet, wie ein
Sprecher des Landwirtschaftsministeriums heute in Tokio mitteilte. Fleisch, Organe und
andere Teile des Rinds wurden inzwischen verbrannt, nachdem in Tests der BSE-Erreger
nachgewiesen worden war.
25.1.2005 (bse-p).
Wissenschaftler der Universitäten Göttingen, Zürich, Yale und London wiesen
jetzt erstmals im Tierexperiment (Mäuse) nach, daß sich infektiöse Prionen
nicht nur in lymphoidem und nervösem Gewebe vermehren. Prionen können sich
auch in Bauchspeicheldrüse, Niere und Leber anreichern, wenn diese entzündet
sind. Die Wissenschaftler fordern daher in
Science (20 January 2005, page 4,
10.1126), dieses Ergebnis auch bei landwirtschaftlichen Nutztieren wie Rindern und
Schafen zu überprüfen.
[mehr]
Aufpassen ist nun erste Bürgerpflicht
25.9.2005 (khd). Mißlich ist nun nach der Wahl, daß die ökologischen
Aufpasser nicht
mehr mitregieren werden. So liegt wohl künftig die ganze ökologische
Verantwortung bei einer Großen Koalition, wobei die Union bislang durch kein
ökologisches Konzept aufgefallen ist. Und so hatte Angela Merkel (CDU) am letzten Freitag
[23.9.2005] nichts in der Hand, um bei der Sondierung mutig auf die Grünen zugehen zu
können.
[25.05.2005: Wann Prionen Prionen verdrehen können] (NZZ)
Jetzt ist Pause!
Denn die ganze Abteilung BSE
zieht demnächst um nach:
http://bse.khd-research.net/
1.7.2005 (khd). Bitte notieren Sie sich den neuen Pfad zur
"BSE-Page". Denn sobald alle Seiten
aus San José nach Kanada umgezogen sind und die wichtigsten Suchmaschinen den neuen
Speicherort kennen, werden alle BSE-Seiten auf dem bisherigen Web-Server ersatzlos
gelöscht. Reflektor-Seiten für alle BSE-Seiten werden nicht
eingerichtet.
15.7.2005 (khd). Der komplizierte Umzug des gesamten BSE-
Komplexes auf den neuen Web-Server wurde heute abgeschlossen. Alle bisherigen Seiten
auf dem alten Server wurden gelöscht. Nur für die Leitseite und die Site-map wurden
auf dem alten Server Reflektor-Seiten installiert.
[07.04.2005:
Pressemitteilung des Bundesverbraucherministeriums]
[07.04.2005:
Die Verbreitung von BSE]
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