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30.12.2000 (khd). Nach einer EU-Vorschrift vom 18. Juli 1996 müssen alle Tierabfälle, die zu Tiermehl verarbeitet werden, bei einer Temperatur von 133 Grad Celsius und einem Druck von 3 Bar 20 Minuten lang sterilisiert werden.Mit diesem Verfahren produziertes Fleisch- und Knochenmehl (MBM) galt als BSE-sicher. Das heißt, es wurde angenommen, daß dabei alle infektiösen Prionen (BSE-Erreger) zerstört werden. Inzwischen sprechen Wissenschaftler davon, daß diese Art der Sterilisation die Prionen- Konzentration nur um etwa den Faktor 1000 reduzieren kann. Sollte also in den Tierabfällen hochinfektiöses Rinderhirn, was bis zu 1 Milliarde infektiöse Prionen pro Gramm Gewebe aufweisen kann, enthalten sein, würde sich der Prionengehalt lediglich auf etwa 1 Million Prionen pro Gramm Hirngewebe reduzieren. Selbst durch die Vermischung mit nicht-infektiösem Material wäre solches Tiermehl mit hoher Wahrscheinlichkeit noch infektiös.
Die enorme Hitzebeständigkeit der Prionen (gefaltete Eiweißmoleküle) beruht offensichtlich auf dem Fritten-Effekt: Bei in heißem Fett (in kurzer Zeit) fritierten Kartoffelstäbchen wird nur die Oberfläche knusprig d. h. in der Struktur verändert, im Innern bleiben die Pommes-frites weich. Ähnliches geschieht offensichtlich bei den infektiösen (falsch gefalteten) Prionen. Die niedrigen Temperaturen von um die 130 Grad Celsius bewirken nur eine oberflächliche Zerstörung. Im Innern bleiben die noch dazu beim Sterilisieren verklumpenden Prionen krankmachend.
Und so verwundert es kaum, daß das National Institute of Health (NIH) der USA bereits im Juni 1999 zur Inaktivierung von Prionen u. a. eine Sterilisation von 4 1/2 Stunden bei 132 Grad Celsius empfiehlt. Natürlich hat das NIH diese Information im Internet publiziert: Biosafety in Biomedical and Microbiological Laboratories Section VII-D: Prions.
26.1.2001 (bse-p). Der Verein zur Förderung der gesunden Ernährung und Diätetik (VFED), Aachen, schreibt heute in einer Pressemitteilung: Prionen werden nach heutigen, leider auch noch unsicheren Erkenntnissen bei einer 30 minütigen Erhitzung auf 140 Grad Celsius bei einem Druck von 3 bis 6 Bar zerstört. Die deutschen Gesetze bleiben bei allen drei Parametern unterhalb dieser Werte. Ob aber die vom VFED genannten Parameter zur sicheren Zerstörung von Prionen ausreichen, darf durchaus bezweifelt werden. Denn selbst noch nach dem Verbrennen wurden in der Asche von BSE- Rindern infektiöse Prionen gefunden, wie The Observer (London) bereits am 29. Oktober 2000 berichtete.
Übertragen wird der MKS-Erreger ein PicoRNA- Virus
(PicoRNAviridae- Aphthovirus) über Tröpfcheninfektion.
Die Inkubationszeit beträgt beim Schwein 1 bis 3 Tage, beim Schaf 2
bis 14 Tage. Infizierte Tiere scheiden große Mengen des Virus
über Speichel und Kot aus, selbst wenn die Krankheit noch nicht voll
zum Ausbruch gekommen ist. Eine Abschirmung ist schwer: Denn die Viren
können Menschen, Fahrzeugen, Futter- und Lebensmitteln anhaften oder
auch durch den Wind in die Tier- Bestände gelangen. Infizierte
Wiederkäuer, sogar wenn sie dank einer Impfung niemals klinische
Symptome gezeigt haben, können noch über Monate bis Jahre den
Virus ausscheiden.
Die sehr widerstandsfähigen Erreger wandeln sich ständig.
Bislang sind 7 Virenstämme unterschiedlicher Ansteckungsgefahr
bekannt. Es besteht keine Kreuzimmunität. Deshalb sind immer wieder
neue Impfstoffe erforderlich. Die vorbeugenden Impfungen wurden 1991 in
der EU eingestellt, weil sie ihre Aufgabe mit der Tilgung der auf dem
Kontinent auftretenden MKS-Stämme erfüllt hatten. Für den
Notfall gibt es in verschiedenen EU-Mitgliedsländern Impfbanken, die
mit der Produktion von Impfstoffen beginnen können. In vielen
Ländern Asiens, Afrikas oder Südamerikas ist MKS nach wie vor
vorhanden.
Die besondere Brisanz der Maul- und Klauenseuche besteht in ihrer hohen
Ansteckungsfähigkeit, die in der Regel zu hohen wirtschaftlichen
Verlusten bei den Agrarbetrieben führt. Die Bekämpfungsstrategie
besteht in der Tötung befallener Bestände sowie in umfangreichen
Sperrmaßnahmen und Handelsverboten. In den Jahren 1966 und 1967
mußten in England wegen massenhafter MKS-Ausbrüche fast eine
halbe Million Tiere getötet werden. Der letzte MKS-Ausbruch in Europa
vor dem jetzigen Fällen in Südengland ereignete sich im
vergangenen Jahr in Griechenland. In Deutschland ist seit 1988 (in der DDR
seit 1982) kein MKS-Fall mehr aufgetreten.
Von MKS bedrohte Tiere: Antilopen, Elche, Flußpferde,
Giraffen, Hirsche, Kamele, Rehe, Rinder, Schafe, Schweine, Wildscheine,
Ziegen.
Bei 18 der 50 Siegel war die Tiermehl-Verfütterung schon Jahre vor dem
EU-Bann vom 27. Juni 1994 für
Wiederkäuer generell verboten. 10 Siegel führten das Tiermehl-
Verfütterungsverbot 1994 auch für Nicht-Wiederkäuer ein
von sich aus. 11 weitere Marken- Siegel führten dieses Verbot
zwischen 1995 und 1999 ein. Aber bei 11 Markenfleisch- Gütesiegeln
darunter das bekannte CMA- Siegel
war das Nicht-Verfüttern von
Kadavermehlen noch im Oktober kein Qualitätskriterium.
Diese 11 Marken sind in der folgenden Tabelle angegeben. Der
vollständige Test ist im Heft 01/2001 von
Öko-Test (Preis 6,50
DM) zu finden.
Ein Ergebnis des 40-seitigen Reports könnte der zuständige QS-GmbH Ärger
bereiten: Denn nur wenige Tage, nachdem bekannt wurde, daß im
vergangenen Jahr rund 1400 in Deutschland geschlachtete
Rinder nicht auf BSE getestet wurden das Fleisch aber verkauft
wurde, ergaben Foodwatch- Recherchen, daß mindestens 9 QS-zertifizierte Betriebe
unter den Schlachthöfen waren, die geschlachtete Rinder nicht auf BSE untersuchen
ließen. Und das, obwohl ein Kriterium bei der Produktion nach QS der
obligatorische BSE-Test für Tiere älter als 24 Monate ist, wie es
gesetzeskonform in den eigenen Regeln der QS-GmbH heißt.
Diese Schlampereien bei den BSE-Tests bestätigen die Befürchtungen von
Verbraucherschützern, bei dem QS-Siegel handele es sich um Makulatur.
Das Mißtrauen gegen die
freiwillige Selbstkontrolle war von Anfang an hoch. Zu niedrig seien die Kriterien,
durch die Betriebe die Auszeichnung QS erhalten könnten. Zudem reichten
sie kaum über die ohnehin vorhandenen gesetzlichen Regelungen hinaus, hieß es
bei Verbraucherschützer schon vor der Einführung. Das Siegel prüfe
lediglich betriebliche Abläufe, lasse den Tierschutz außen vor und sei
ein reiner Werbegag, so die Kritiker.
Foodwatch-Chef Thilo Bode fordert deshalb von der Bundesregierung die Schaffung eines
staatlich garantierten und überwachten Gütesiegels für Produkte der
konventionellen Landwirtschaft. Dabei könnte das Bio-Siegel
für Produkte aus kontrolliertem ökologischen Anbau als Vorbild dienen, sagte
Bode.
Das QS-Prüfzeichen wird vom Deutschen Bauernverband, dem Raiffeisenverband sowie von Verbänden
der Fleischwirtschaft und den großen Lebensmittelketten getragen. Nach der BSE-Krise wollte man
mit dem Siegel das Vertrauen der Verbraucher wieder gewinnen und den Fleischverbrauch wieder
ankurbeln.
Im Januar 2004 hatte die Verbraucherorganisation Foodwatch in dem Report Auf der Suche nach der
versprochenen Qualität das QS-Zeichen kritisch unter die Lupe genommen. Weder die
Qualitäts- noch die Sicherheitsversprechungen können eingelöst werden, bilanzierte
Matthias Wolfschmidt von der Verbraucherorganisation. Lückenhafte Kontrollen bemängelte
Foodwatch ebenso wie die überwiegende Ausrichtung an gesetzlichen Standards. Weder Tiere auf
Betonspaltenböden noch gentechnisch verändertes Futter seien Hindernisse für die Vergabe
des QS-Zeichens, so Foodwatch. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, legte
im Februar 2004 wegen der niedrigen Tierhaltungsstandards sein Amt im Kuratorium der QS-GmbH nieder.
Besondere Sicherheitsprobleme machte Foodwatch im Bereich Futtermittel beim QS-System aus. Im
Frühjahr 2003 war Dioxin-belastetes Grünfutter in mehreren Bundesländern an QS-Betriebe
gegangen. Auch der jüngste Fall von PCB- und Dioxin-belasteten Futtermitteln in Hessen und Sachsen
betrifft Agrarbetriebe, die als QS-geprüft gelten, wie Foodwatch-Recherchen ergaben. Zudem hatte es
Anfang 2004 auch bei QS-zertifizierten Schlachthöfen Schlampereien bei BSE-Tests gegeben. Die Foodwatch-Studie war also sehr hilfreich.
Die Kriterien für das neue Bio-Siegel sind:
Die Einhaltung dieser Kriterien wird durch staatliche Rechtsvorschriften
und Kontrollen garantiert. Es wird erwartet, daß bereits Ende 2001
die ersten Waren mit dem neuen Bio- Siegel im Handel sein werden.
Weitere Infos zum neuen Bio-Siegel sind unter
www.bio-siegel.de zu
finden.
Infos zur Anmeldung gibt es bei:
[Pressemitteilung vom 05.09.2001:
Das neue Bio-Siegel soll Öko-Produkte aus der Nische
holen]
Außerdem gibt es eine Reihe von Prüfsiegeln, die bislang von den
Handelsketten vergeben wurden. Dabei führt und bewirbt jede Kette ihr
eigenes Zeichen. Das macht die Orientierung für Verbraucher schwer.
Es ist aber zu erwarten, daß die Handelsketten ihre Bio-Produkte
demnächst auf das amtliche Bio-Siegel umstellen.
Bio-Produkte kann man außerdem auch an den folgenden Zeichen
erkennen. Denn ausgehend von der EU-Öko- Verordnung von 1991 haben
mehrere deutsche Öko- Anbauverbände eigene (bessere) Standards
mit zusätzlichen Anforderungen an die Produkte definiert. Diese
Bio- Produkte sind an den folgenden Marken zu erkennen:
BSE- Erreger (Prionen) selbst wurden im
Blut bislang noch nicht nachgewiesen.15. Stichwort Maul- und Klauenseuche (MKS)
27.2.2001 (khd/yahoo). Nach der Rinderkrankheit BSE bedroht jetzt auch noch
die Maul- und Klauenseuche (MKS) die Nutztierbestände in Europa. Die
in Großbritannien fast flächendeckend ausgebrochene hoch
ansteckende Viruserkrankung gefährdet Paarhufer wie Rinder, Schweine,
Schafe, Ziegen und Damwild. Die Seuche geht mit Fieber, blasigen
Entzündungen an Maul und Füßen sowie Hautveränderungen
einher. Die Krankheit verläuft bei erwachsenen Tieren meist nicht
tödlich, führt aber bei Rindern zu einem lang anhaltenden
Leistungsabfall. Auch der Mensch kann wenn auch selten an
der Maul- und Klauenseuche erkranken. MKS ist aber für den Menschen
ungefährlich.
16. Fleisch-Gütesiegel im Öko-Test
2.1.2001 (bse-p/öt).
Bio-Bauern verfütterten schon seit jeher keine
Tiermehle an Rinder,
Schweine, Schafe und Geflügel. Aber auch viele Erzeuger von
Markenfleisch wußten offensichtlich um die Problematik einer
Verfütterung von Tiermehlen bereits vor 1994. Im Januar-Heft 2001 hat
Öko-Test die
Richtlinien für 50 Markenfleisch- Gütesiegel sowie 20
Bio-Fleisch-Siegel untersucht.
Deutsche Markenfleisch-Gütesiegel im Abseits
Gütesiegel, die noch im Oktober 2000 die
Tiermehl- Verfütterung
erlaubten 1)
Stand: Oktober 2000
Quelle: Öko-Test 01/2001,
Januar 2001, Seite 1821.
Fleisch-Gütesiegel
Anbieter
War die
Tiermehl- Verfütterung
verboten?
Anm.
Auslese aus dem Oldenburger Land
NFZ
NEIN
CMA
CMA
NEIN
2)
Goldswien Qualitätsfleisch
Goldswien
NEIN
Landfleisch natürlich gut
Konsum Leipzig
NEIN
Meisterfleisch zart und saftig
Hochwald
NEIN
Original Thüringer Qualität
TLL
NEIN
Qualität aus Bayern
Fleischprüfring Bayern
NEIN
Qualitätserzeugnis pro agro geprüft
Pro agro
NEIN
Rheinisches Qualitätsfleisch (Schwein)
Rhein. Erzeugerring für Mastschweine
NEIN
Saugut Eifelschwein
Schweine-Vermarktung Rheinland-Pfalz-Saar
NEIN
Unser Produkt Pfalz-Fleisch (Schwein)
Rindermastkontrollring Pfalz
NEIN
1) Seit dem 2. Dezember 2000 besteht in Deutschland ein generelles
Tiermehl-Verfütterungsverbot.
2) CMA = Centrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (Bonn).
Das QS-Gütesiegel der CMA Eine Verbrauchertäuschung
15.1.2004 (bse-p/info-radio).
Nachdem auch in Deutschland die
BSE-Krise den Rindfleisch-Verbrauch drastisch sinken
ließ, ersannen die Markstrategen der CMA ein neues Gütesiegel: Das QS. Das soll für
Qualität und Sicherheit stehen, versprachen die Lobbyisten der deutschen
Agrarwirtschaft. Eingeführt wurde das Siegel im September 2002 für konventionell
erzeugte Lebensmittel. Damit sollte das Vertrauen der Verbraucher zurückgewonnen
werden.
Im Vorfeld der Internationalen
Grünen Woche 2004 in Berlin legt jetzt aber eine Studie Auf der Suche
nach der versprochenen Qualität der unabhängigen Verbraucherschutz-
Organisation Foodwatch
offen, was vom QS-Siegel tatsächlich zu halten ist: Eine
Verbrauchertäuschung. Das QS-Siegel hat weder die Qualitäts- noch
die Sicherheitsversprechungen einlösen können, sagte Matthias Wolfschmidt
von Foodwatch gestern in Berlin. Sogar ein Schnitzel darf mit dem QS-Siegel ausgezeichnet
werden, auch wenn es von Schweinen aus der Intensivhaltung auf Betonspaltenböden ohne
Auslauf stammt und das Tier mit GenTech- Soja gefüttert worden ist. So etwas
untergrabe die von der Bundesregierung geforderte Agrarwende und adele herkömmliche
Massenware, kritisiert Foodwatch.
Bauernverband: Studie nicht hilfreich
17.1.2004 (khd). Dem Deutschen
Bauernverband gefiel diese geharnischte Kritik der Verbraucherschützer
überhaupt nicht. In einer
Pressemitteilung stellten er inzwischen fest: Nicht akzeptabel ist jedoch,
die Analyse völlig an der Zielsetzung von QS vorbei zu betreiben. Erstmals
haben sich Tausende von großen und kleinen Unternehmen in der gesamten
Produktionskette für Nahrungsmittel auf ein gemeinsam getragenes System der
Rückverfolgbarkeit und Dokumentation verständigt. (...)
QS ist kein Gütesiegel, das wird von den QS-Verantwortlichen auch nicht behauptet. QS
ist und bleibt ein Prüfzeichen für Sicherheit übrigens der Grundlage
für jegliche Qualität.
[Und Foodwatch hatte doch recht]
Abschied von Qualität und Sicherheit
20.7.2004 (bse-p/ots).
Die QS-GmbH hat nunmehr eingeräumt, daß sie den Anspruch Qualität und
Sicherheit, für den das QS-Prüfzeichen stehen sollte, nicht mehr aufrechterhalten kann.
Denn eine Studie der Hochschule Vechta kam zu dem Schluß: Die möglichen
Mißverständnisse, die sich aus der Bezeichnung Qualität und Sicherheit
ergeben, dürfe nicht weiter verstärkt werden. Ein Report der QS-GmbH räumt nun ein,
daß es sich bei dem QS-Prüfzeichen nicht um ein Qualitätssiegel handele. Das Zeichen
soll jetzt nur noch für geprüfte Qualitätssicherung stehen [Ed: was das auch
immer heißen mag...].17. Ökologische Bewirtschaftung
Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen
EU-Durchschnitt 1,9 % (Anfang 2000)
Stand: 2007
Quelle: BML + Internet-Recherchen.
Land
Anteil
Anfang
2000Anteil
Ende
2002Anteil
Ende
2005Anmerkungen
Österreich
10,1 %
14,2 %
Schweiz
7,3 %
Finnland
5,9 %
Tschechien
3,9 %
6,0 %
Dänemark
3,6 %
Italien
3,2 %
8,6 %
Deutschland 1)
2,6 %
4,0 %
4,7 %
2000: 10.400 Öko-Betriebe, was 2,4 % aller Betriebe sind.
2002: 15.716 Öko-Betriebe, was ?,? % aller Betriebe sind.
Spanien
1,1 %
Niederlande
0,9 %
2,5 %
Großbritannien
0,7 %
3,9 %
Belgien
0,5 %
Frankreich
0,4 %
2,0 %
1) Die Bundesregierung will 2001 den Anteil auf 20 % bis 2010 steigern.
Öko-Betriebe in Deutschland
Betriebsfläche in Tausend Hektar, 1 Hektar = 1 ha = 10.000 m2.
Stand: Anfang 2003
Quelle: Tagesspiegel
28.5.2002, Seite 2 + Internet-Recherchen.
Jahr
Betriebszahl
Fläche
Anmerkungen
1994
5.866
Tsd. ha
1995
6.641
309,5 Tsd. ha
1996
7.353
354,2 Tsd. ha
1997
8.184
389,7 Tsd. ha
1998
9.209
416,5 Tsd. ha
1999
10.400
452,3 Tsd. ha
2000
12.740
546,0 Tsd. ha
2001
14.400
Tsd. ha
2002
15.716
700,0 Tsd. ha
2003
Tsd. ha
1) xxx.
18. Deutsche Fleischproduktion
Deutsche Fleischproduktion
in Millionen Tonnen
Stand: März 2001
Quelle: Statistisches Bundesamt.
Jahr
Schweinefleisch
Rindfleisch
Anm.
Menge
Export in die
Menge
Export in die
EU
Nicht-EU
EU
Nicht-EU
1999
4,1 Mio. t
0,23 Mio. t
0,16 Mio. t
1,4 Mio. t
0,23 Mio. t
0,20 Mio. t
2000
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
2001
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
2002
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
2003
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
2004
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
Mio. t
1) xxx.
19. Das neue Bio-Siegel
5.9.2001 (khd). Die Bundesregierung hat heute das im Januar 2001
angekündigte neue Bio-Siegel vorgestellt. Es ist das erste staatliche
Öko- Siegel. Es basiert auf der
EG-Öko-Verordnung vom 24. Juni 1991. Diese
EU-Verordnung ist im Verhältnis zu den Richtlinien einiger deutscher
Anbauverbände wie Demeter und Bioland weniger strikt. Das erleichtere
jedoch vielen Bauern den Schritt vom konventionellen zum ökologischen
Landbau, heißt es im
Verbraucherministerium. Die EU-Verordnung soll 2003 verschärft
werden.
Informationsstelle Bio-Siegel bei der Öko-Prüfzeichen GmbH,
Rochusstraße 2, D-53123 Bonn, Telefon: 0228 9777-702.
[Pressemitteilung vom 15.01.2002:
Bio-Siegel Kontrolle garantiert]
[Pressemitteilung vom 16.04.2002:
Durchbruch für das Bio-Siegel]
Deutsche Bio-Produkte
Bio-Marken der Öko-Anbauverbände, die neben dem
Bio-Siegel existieren.
Stand: Herbst 2002
Quelle: Öko-Landbau.
Bio-Marke 1)
Erläuterungen
Anm.
Bio-Kreis e.V.
Bioland
Biopark
Demeter
Eco Vin
Öko/Bio-Wein.
Gäa Ökologischer Landbau
Naturland
Ökosiegel
1) Produkte dieser Bio-Marken tragen nur das Verbandszeichen, nicht das
Bio-Siegel.
20. BSE-Testverfahren
Entwicklung von BSE-Tests
Eine Auswahl
Stand: November 2002
Quelle: Recherchiert im Internet.
Getestet wird
Beschreibung
BSE-Tests
Angekündigt
Tests am toten Tier
Gehirn
Im Gewebe des Hirns können BSE-Erreger
(Prionen) bereits heute nachgewiesen werden. Denn die Prionen- Konzentration
ist im Gehirn am größten.
In der EU sind derzeit 3 BSE- Schnelltests zugelassen.
BSE-Test der Firma
Prionics AG, Zürich.
[mehr]
Gehirn
BioRad-Test der französischen Atomenergiebehörde
CEA. [mehr]
Gehirn
BSE-Test der Firma Enfer Scientific, Irland.
Tests am lebenden Tier (erst in der Entwicklung)
Blut
Offensichtlich ändern sich einige
Eigenschaften des Bluts bei infizierten Tieren. So wurden im Serum
veränderte Nukleinsäuren gefunden.
Der Zürcher Neuropathologe Adriano
Aguzzi entdeckte, daß das körpereigene Protein Plasminogen
krankmachende Prionen von normalen unterscheiden kann.
[mehr]
Nov. 2000
Blut
Die Boehringer-Tochter
Vetmedica entwickelt einen Lebendtest
mit Antikörpern.
[mehr] 1)
Dez. 2000
Blut
Dem Genfer Serono Pharmaceutical Research
Institute ist es gelungen, infektiöse Prionen im Zeitraffer zu
vervielfältigen, so daß diese leichter nachgewiesen werden
können.
[mehr]
Juni. 2001
Blut
Am Göttinger Tierärztlichen
Institut wird in Kooperation mit der US-Firma Chronix Biomedical ein
Blutserum- Lebendtest entwickelt.
[mehr]
Nov. 2001
Blut
Am Berliner
Robert-Koch-Institut wird ein Blut- Test entwickelt.
[mehr]
Okt. 2002
Liquor
In der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor)
infizierter Tiere können bestimmte Marker- Proteine wie das
Protein 14-3-3 gefunden werden. Oft können auch Prionen
nachgewiesen werden.
Am Göttinger Max-Planck- Institut
für biophysikalische Chemie wird ein Test mit markierten
Antikörpern, die sich an Prion- Proteine anheften, entwickelt.
[mehr]
März 2001
Urin
Im Urin infizierter Tiere entdeckten israelische
Forscher der Hadassah- Universität Prionen- ähnliche Proteine, die
einem Test zugänglich gemacht werden sollen.
[mehr]
Auf dieser Basis entwickelt derzeit die Firma
Prionics einen Lebendtest.
Juli 2001
1) Dieser am 17.12.2000 in
Bild am Sonntag
angekündigte Test sollte im Herbst 2001 einsatzbereit sein.
Er war es nicht.
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