I n h a l t :
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15.3.2004 (bse-p). Bis Ende 2003 mußten in Großbritannien 183.803 Rinder wg. des Rinderwahns BSE getötet werden. Und vermutlich sind es noch mehr. Denn man hat dort früher nicht so ganz genau gezählt.
31.5.2004 (khd). Die jährlich registrierte Anzahl von BSE-Fällen nahm seit 1986 einen Verlauf, der einer Gaußfunktion (Glockenkurve) ähnelt. Das Maximum trat um 1992/93 auf. Im Insert sind die Anzahl der an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJD) gestorbenen Menschen eingezeichnet. Bis Ende 2003 gab es 139 solcher BSE- Opfer. Man erkennt, daß hierbei das bisherige Maximum etwa 8 Jahre nach dem maximalen Auftreten von BSE auftrat.
5.11.2005 (khd). Während in Großbritannien (GB) die nvCJD-Fälle abnehmen (2004 nur noch 9 Tote), sind in sie in Frankreich (F) in diesem Jahr angestiegen. Es sind hier 2005 bereits 5 Menschen an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJD) gestorben und 2 weitere sind an der tödlichen Krankheit, für die es keinerlei Behandlung gibt, erkrankt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der nvCJD-Toten in Frankreich auf 13. [mehr]
Was bedeutet das für die Situation in Deutschland? Bis Ende 2003 sind
hierzulande nur 298 BSE-
Fälle festgestellt worden. Annahme: In der Zeit vor
November 2000 existierte noch einmal die dreifache Anzahl an BSE erkrankter Rinder,
deren Fleisch gegessen wurde. Daraus ergibt sich dann ein abgeschätzter
Bezugswert von 1192 BSE- Fällen. Wendet man darauf den britischen Wert von 0,76
BSE-Opfer/1000 BSE-Fälle an, dann ergibt sich, daß aufgrund der BSE-
Belastung statistisch rund 1 BSE-Opfer (nvCJD) in den nächsten Jahren in
Deutschland zu erwarten ist (1192 x 0,76 / 1000 = 0,9).
Wegen der langen Inkubationszeit von
nvCJD können es aber durchaus auch mehr werden. Insofern ist das nur die
Abschätzung eines Mindestwertes. Professor Sucharit Bhakdi (Uni Mainz)
schätzte im März
2002, daß mit maximal 6 Fällen von nvCJD bis 2040 zu
rechnen sei. Bisher ist in Deutschland noch keine nvCJD diagnostiziert worden.
Dioxin auch als Seveso- Gift bekannt heißt chemisch
2,3,7,8- Tetrachlordibenzo- para-dioxin (kurz 2,3,7,8-TCDD). Es ist die
giftigste und bestuntersuchte Substanz der Polychlorierten Dibenzodioxine
(PCDD) und der verwandten Polychlorierten Dibenzofurane (PCDF). Dioxine
sind gut fettlöslich und reichern sich im Fettgewebe und in der
Nahrungskette an. Alle Dioxine und Furane gelten als krebserregend,
mißbildungsfördernd und Gen-schädigend.
15.11.2003 (khd). Der Humana-Skandal mit dem Ergebnis toter Babys scheint nun wohl die
Politik wachgerüttelt zu haben zumindest in Nordrhein- Westfalen (NRW).
NRW-Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn (Grüne) will die
Zuständigkeiten bei der Lebensmittel- Kontrolle nun straffen. Danach sollen künftig
die staatlichen Kontrollen in einer konzentrierten Struktur mit 3 bis 5
Ämtern ausgeübt werden. Derzeit seien allein in NRW für die Lebensmittel-
Überwachung 18 kommunale Ämter zuständig, heißt es in einem Bericht.
Der Firmensitz der Humana Milchunion GmbH liegt im westfälischen Herford. Auch das
gebietszuständige Amt hatte die fehlerhafte Humana- Babymilch nicht erkannt.
Dennoch sei man von einer einheitlichen, rationalen Regelung für ganz Deutschland
noch meilenweit entfernt, sagen kritische Verbraucher. Es bestehe dringender
Handlungsbedarf für den
Bundesgesetzgeber.
Bisher kontrolliere keine Behörde den Verbleib der sogenannten
K3-Schlachtabfälle, die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.
Jährlich fallen nach Angaben der Verbraucherorganisation Foodwatch knapp 1 Million Tonnen,
also rund 50.000 Lkw-Ladungen, Geflügelreste und Knochen an, ohne dass jemand wisse, wo
die Ware bleibe. So sei das Fleisch in der Regel bereits in der Pfanne gelandet, bis
BVLK- Leute in den Geschäften kontrollieren könnten. Es sei fatal, dass nur selten
die Namen mangelhaft arbeitender Betriebe genannt würden. Auf diese Weise werde dem
Verbraucher ein Kaufboykott erschwert.
8.12.2005 (khd). Auch nach einer ganzen Serie von Fleischskandalen (Ekelfleisch, Gammelfleisch) sind die
Bundesländer nicht bereit, Geld für mehr Lebensmittel- Kontrolleure auszugeben.
Das erfuhr die Berliner Zeitung in einer
Umfrage bei den
Ländern.
So weist allein Bayern die 3-fache BSE-Belastung gegenüber dem Land mit der
geringsten relativen BSE-Belastung (Nordrhein- Westfalen mit rund 10
BSE-Fällen pro 1 Mio. Rinder) auf. Und das muß natürlich
Gründe haben, beispielsweise die Vetriebswege von bestimmten
Futtermittel- Herstellern. Allerdings ist es für die BSE-Page nicht
möglich, hierzu stichhaltige Fakten zu recherchieren. Das ist Sache der
amtlichen Kontrolleure, die
darüber aber bislang nichts der Öffentlichkeit mitgeteilt haben.
Angesichts der
aktuellen Gammelfleisch-Skandale in Bayern und des totalen Versagens der bayrischen
Lebensmittel- Überwachung stellt sich natürlich die Frage, was in den 90er-Jahren
tatsächlich bei den Futtermittel- Produzenten in Sachen Tiermehle ablief. Wir wissen darüber
bislang wenig und können nur Vermutungen anstellen.
19.10.2003 (khd). Im Jahr 2003 sind bislang 16
BSE-Opfer zu
beklagen. Auf das ganze Jahr 2003 hochgerechnet ergeben sich damit etwa 21
nvCJD-Tote. 2002 betrug die tatsächliche Opferzahl 17 (statt der
damals hochgerechneten 19). Somit kann also noch immer nicht gesagt
werden, ob der Trend nach Kurve A (zunehmend) oder Kurve B (abnehmend)
folgen wird, denn er bleibt derzeit auf etwa gleichem Niveau.
Private Labors, die Tests durchführen:
Erfreulicherweise breitet sich die tödliche nvCJD- Krankheit
längst nicht so schnell aus wie es Forscher noch
1997 erwarteten
(bis 80.000 BSE-Opfer). Neuere Prognosen besagen, daß weltweit nur noch einige
100 Menschen an den BSE- Folgen erkranken werden. In Deutschland ist bislang kein
nvCJD- Fall aufgetreten. [nvCJD-Risiko in Deutschland]
22. nvCJD-Risiko in Deutschland
1.6.2004 (khd). Aufgrund der britischen Daten ergibt sich
derzeit folgende Abschätzung des Risikos, an der neuen Variante der
Creutzfeldt- Jakob- Krankheit (nvCJD)
zu erkranken: Bis Ende 2003 sind bei 183.803 registrierten BSE- Fällen 139
Menschen an nvCJD gestorben. Rein statistisch gesehen kamen also rund 0,76 BSE-
Opfer auf 1000 BSE- Fälle. Die registrierte BSE- Fallzahl wurde dabei als
Bezugsgröße verwendet, auch wenn diese Fälle nicht
ursächlich für die Infizierung der Opfer mit nvCJD sein können.
Denn die dafür ursächlichen Fälle wurden ja gar nicht registriert.
Dennoch kann für Abschätzungen diese registrierte (gemessene) BSE- Fallzahl
ein brauchbares Maß für die BSE- Belastung des Rindviehs darstellen.23. Zusammenhang zwischen BSE und nvCJD
1.6.2003 (bse-p). Der Zusammenhang zwischen BSE und der neuen Variante der
Creutzfeldt-Jakob- Krankheit (nvCJD) stand nicht von vorn herein fest und ist nach wie vor
noch nicht abschließend bewiesen. Aber die folgenden Fakten deuten mit hoher
Wahrscheinlichkeit auf die Übertragung von BSE auf den Menschen hin:
24. Stichwort Dioxin
10.6.1999 (khd). Die Bundesregierung hat in der Eilverordnung vom 9.6.1999
die nebenstehenden Eingriffswerte für Dioxin- Belastungen von
Lebensmitteln festgelegt. Denn bisher waren keine Dioxin- Grenzwerte
festgelegt aus gutem Grund. Dioxine und die verwandten Furane haben
absolut nichts in der menschlichen Nahrung zu suchen. Das heißt: Es
gilt ein Grenzwert von 0 pg/g. Anläßlich des belgischen
Dioxin- Skandals mußten nun aber
handhabare Kriterien gefunden werden. Mit der Festlegung von sogenannten
Eingriffswerten hat man das jetzt versucht.
Schweinefleisch
2 pg WHO-TEq / g Fett
Milch
3 pg WHO-TEq / g Fett
Eier
5 pg WHO-TEq / g Fett
Geflügelfleisch
5 pg WHO-TEq / g Fett
Rindfleisch
6 pg WHO-TEq / g Fett
1 pg = 1 Pikogramm = 10
12 Gramm
Fragen über Fragen
4.6.1999 (khd). Der
Dioxin-Skandal wirft nun reichlich Fragen auf. Viele davon sind aber
bislang noch immer nicht öffentlich beantwortet worden. Die
Verbraucher wollen aber zum Beispiel erfahren:
Wie kamen die hochgiftigen Dioxine in das Tierfutter?
Wieso wurden die (belgischen) Dioxine nicht schon längst durch
(deutsche) Behörden bei der laufenden Lebensmittelüberwachung
aufgespürt?
Wie heißen die mit Dioxinen vergifteten Lebensmittel im einzelnen,
und wie heißen deren Hersteller?
Führen diese Hersteller wegen der Sorgfaltspflicht gegenüber den
Verbrauchern genaue Wareneingangskontrollen durch?
In welchem Umfang werden welche Fette Tierfutter als
Wachstumsbeschleuniger zugesetzt?
Und führt das zu einer natürlichen Ernährung der damit
versorgten Tiere?
Kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, daß Alt-Fette oder
-Öle aus industrieller Vorverwendung vielleicht sogar
Motorenfette (Mineralöle, Hydrauliköle) mit Tierfutter
verpanscht wurden?
Von welchen Industrie-Fetten ist bekannt, daß sie Dioxine enthalten?
Was passiert eigentlich in Deutschland mit alten (verbrauchten)
Frittierfetten?
25. Zum Chaos deutscher Lebensmittel-Überwachung
10.6.2002 (khd). In Deutschland ist die Überwachung und Kontrolle von Lebens- und Futtermitteln
extrem zersplittert. Auch deshalb ist die Kontrolle der einzelnen Betriebe so schwer. Und da kochen
natürliche viele Bundesländer ihr eigenes (politisches) Süppchen. Denn mit über 500
zuständigen Ämtern läßt sich kaum eine einheitliche, schnelle und effiziente
Überwachung gewährleisten. Eine bundeseinheitliche Struktur ist seit Jahrzehnten
überfällig. Und vermutlich muß erst ein GAU (größter anzunehmender
‚Unfall‘) mit einigen Toten passieren, bis verantwortliche Politiker aber auch die
Presse endlich aufwachen.
Es ist daher höchste Zeit, daß etwas an den eher chaotischen
Strukturen und gesetzlichen Vorgaben geändert wird. Inzwischen
drängt auch die EU-Kommission in Brüssel darauf, daß
Deutschland endlich einen einheitlichen Kontrollplan zur
gesamten Lebensmittel- Sicherheit einführt.
Sicherheit der Verbraucher nicht mehr gewährleistet
7.3.2004 (bse-p/info-radio).
Deutschlands Lebensmittel- Kontrolleure haben sich jetzt an die Öffentlichkeit
gewandt. In einem Bericht der Bild am Sonntag weisen sie daraufhin, daß
hierzulande bei der Lebensmittel- Überwachung ein erheblicher Personalmangel
bestehe. Man brauche mindestens doppelt so viel Personal, um den wachsenden
Kontroll- Aufgaben nachkommen zu können. Gegenwärtig sei die Sicherheit
der Verbraucher nicht mehr gewährleistet, sagt Hans-Henning Viedt,
Vorsitzender des Bundesverbands der Lebensmittel- Kontrolleure.
[mehr]Kontrollen nur nach Kassenlage
Gute Zeiten für Panscher & Co.
4.7.2004 (bse-p/sp-28/yahoo).
Bei der Lebensmittel-Überwachung ist die Zahl der kontrollierten Betriebe in
Deutschland nach einem Bericht des Spiegel (28/2004, Seite 18) im
vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Im Bundesdurchschnitt wurde 2003 nur
noch jeder zweite Betrieb überprüft (54 %). Besonders schlecht
kontrollieren Baden-Württemberg (23 % der Betriebe) und Rheinland- Pfalz (32 %).
Unter Landwirten, Winzern, Obst- und Gemüse- Bauern wurde bundesweit sogar nur
jeder neunte Erzeuger von den Lebensmittel- Kontrolleuren besucht. Das gehe aus
einer internen Aufstellung der Bundesrepublik an die EU-Kommission hervor. Der
Vorsitzende des Bundesverbands der Lebensmittel- Kontolleure, Hans-Henning Vieth,
urteilte, angesichts der laxen Kontrollen sei die Sicherheit der Konsumenten
schon lange nicht mehr gewährleistet. Die Bundesländer betreiben, so
Vieth, Verbraucherschutz nur noch nach Kassenlage.Eklatante Mängel bei der Überwachung
24.10.2005 (bse-p/sp-43).
Im Spiegel (Heft 43 /2005, Seite 20) heißt es zum im Oktober 2005
bekanntgewordenen
Ekelfleisch-Skandal in Bayern (den ‚mehr‘ folgen):
In der Überwachung der deutschen Nahrungsmittel- Industrie gibt es nach Ansicht des
Bundesverbands der Lebensmittel- Kontrolleure (BVLK) eklatante Mängel. Der jüngste
Fleischskandal in Bayern habe bewiesen, sagt BVLK-Sprecher Hans-Hennig Vieth, dass
kein Verbraucher sicher sein kann, was er kauft
[Ed: und das nach BSE...].26. Geburtstermine deutscher BSE-Rinder
10.8.2002 (khd). Aus den Daten der BSE-Fälle, die das
Bundesverbraucherministerium im Internet publiziert, wurde die folgende
Grafik angefertigt. Aus der Abbildung ist zu erkennen, daß die
meisten Rinder (161 von 200 Fällen), bei denen später BSE
festgestellt wurde, zwischen Januar 1995 und Dezember 1996 in Deutschland
geboren wurden. Die Tiere müssen damals dank der
Futtermittel- Industrie mit
infektiösem Tiermehl
gefüttert worden sein oder als Kälber infektiöse
Austauschmilch erhalten haben. Es bleibt nun abzuwarten, ob sich dieser
Zeitraum über 1996 hinaus verlängern wird.
Die älteren vor 1995 geborenen BSE-Rinder machen zudem
deutlich, daß Deutschland zumindest seit 1990 niemals frei von BSE
war. Wie auch denn es wurde schließlich reichlich
Tiermehl aus Großbritannien
importiert. Und daß wir vor 1995 keine Häufung (mehr) sehen,
liegt daran, daß wir das Rindfleisch ungetestet aufgegessen haben.
Denn BSE- Tests gibt es erst seit 1997,
und hierzulande wurden sie erst im Dezember 2000 eingeführt.
27. BSE-Belastung nach Bundesländern
12.8.2002 (khd). Bezieht man die BSE-Fälle auf den
Rinderbestand in den einzelnen
Bundesländern, dann ergibt sich nach den ersten 200 bestätigten
BSE-Fällen die folgende Rangfolge:
20.8.2002 (bse-p). Im Mittel ergeben sich 13,1 BSE-Fälle auf einen Bestand
von 1 Million Rinder. Es wird deutlich, daß die Länder Bayern,
Rheinland- Pfalz und Schleswig- Holstein an der Spitze der BSE-Erkrankungen mit
15,720,2 Fällen pro 1 Million Rinder stehen. Beim Saarland ist die
Spitzenposition deshalb noch nicht sicher, da bei einem sehr geringen Bestand
nur 1 Fall aufgetreten ist. Auffällig ist, daß Nordrhein- Westfalen
mit nur 1,3 BSE-Fällen pro 1 Million Rindern die geringste relative
BSE-Belastung aufweist. In den Ländern (Städten) Berlin, Bremen und
Hamburg sind bislang keine BSE-Fälle aufgetreten.
28. BSE-Opfer in Großbritannien
15.8.2002 (khd). Bis zum 5. August 2002 sind in Großbritannien 115
Menschen BSE-Opfer geworden gestorben an der tödlichen
nvCJD. In diesem Jahr sind bislang 11
nvCJD-Tote festgestellt worden. Weitere 10 Menschen sind zur Zeit mit
hoher Wahrscheinlichkeit an nvCJD erkrankt.
Unklar ist die weitere Entwicklung: Steigt die Zahl der BSE-Opfer (Kurve A)
oder ist im Jahr 2000 bereits der Höhepunkt
überschritten worden (Kurve B)? Wegen der langen Zeit bis zum
Ausbruch der Krankheit gibt es dazu noch keine Antwort.
29. Links zu den BSE-Tests
Hersteller:
(Irland).
30. In Deutschland seit 1990 erkannte BSE-Fälle
15.11.2001 (khd). Tja, Deutschland war auf dem BSE-Auge seit 1990 total blind. Die Propaganda der
Lobbyisten wollte es so. Und so gibt es erst ab November 2000 als sich die Tatsache, daß
Deutschland eben nicht BSE-frei war/ist, nicht mehr verheimlichen ließ halbwegs
aussagekräftige BSE- Fallzahlen.
In Deutschland erkannte BSE-Fälle
Bis 2000 war Deutschland BSE-blind!
Stand: 1. Febraur 2010
Quelle: Tabellen der BSE-Page.
1)
Jahr
Bestätigte BSE-Fälle
Lfd. Summe
Anmerkungen
1990
0
0
1991
0
0
1992
1
1
2) 3)
1993
0
1
1994
3
4
3)
1995
0
4
1996
0
4
1997
2
6
3)
1998
0
6
1999
0
6
2000
7
13
Erst ab Ende Nov. 2000.
2001
125
138
2002
106
244
2003
54
298
2004
65
363
2005
32
395
2006
16
411
2007
4
415
2008
2
417
2009
2
419
2010
0
419
Bis 1.2.2010. 4)
Summe:
419
Am 1.2.2010
1) Diese basieren auf
Infos des Bundesverbraucherministeriums und Agenturmeldungen.
2) Der Fall wurde erst 1994 vom Bundeslandwirtschaftsminister mitgeteilt.
3) Es sollen alles nicht in Deutschland geborene Rinder gewesen sein.
4) Hochrechnung aufs Jahr: nicht mehr sinnvoll (letzte Zahl gilt).
[ BSE-Fälle nach Bundesländern ]
[ BSE-Fälle im einzelnen ]
13.10.2003 (khd). Festzustellen ist, daß die Anzahl der erkannten
BSE-Fälle seit 2001 deutlich abnimmt. Insofern zeigt das totale
Tiermehl- verfütterungsverbot seine
Wirkung. Hochgerechnet auf das Jahr sind für 2003 nur noch rund 60 BSE-Rinder zu
erwarten. Damit ist aber die Gefahr durch die BSE-Folgen (nvCJD) noch längst nicht gebannt. Denn die Zahl von in den Jahren
19902000 hierzulande aufgegessenen BSE-Rindern liegt im Dunkeln.
5.9.2006 (khd). Dargestellt in der Grafik sind die von 1990 bis 2006 in
Deutschland amtlich festgestellten BSE-Fälle. Daneben gibt es noch eine Dunkelziffer vor
allem in der Zeit vor 2001, als in Deutschland noch nicht gezielt nach BSE gefahndet wurde. Dem Wert des
Jahres 2000 (*) liegt nur das Test-Ergebnis von rund 1 Monat (Dezember 2000) zugrunde. Der Wert 18 für
das Jahr 2006 (**) wurde hochgerechnet. In der folgenden Grafik wird eine
Abschätzung vorgenommen, wann es vermutlich hierzulande keine neuen BSE-Fälle mehr geben wird.
In Deutschland hat die Anzahl der BSE-Fälle seit 2001 im Mittel um 21 Fälle pro Jahr
abgenommen. Daraus darf bei der Annahme einer linearer Regression (dünne grüne Gerade)
vermutet werden, daß ab 2008 kaum noch neue BSE-Fälle auftreten werden. Dennoch mag es auch
dann noch einzelne Fälle bei Rindern geben, die erst im höheren Alter geschlachtet werden (z.
B. Milchkühe). Sollte BSE allerdings nach einer e-Funktion abklingen, dann würde es noch
einige Jahre länger dauern, bis Deutschland BSE-frei sein wird.
Informationen zum Thema Nitrofen
Die Nitrofen-Themen wurden inzwischen verlagert!
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Weitere Services zu den Themen BSE sowie
Gift im Essen von khd
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Zum Teil 5
© 1999-2011 Universitätsrat a. D.
Karl-Heinz Dittberner
(khd) Berlin
Last Update: 26.06.2011 23.18 Uhr